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29. Mai 2013
BBU und Anti-Fracking-Initiativen geben Stellungnahme zum neuesten Entwurf des Fracking-Rechts ab – Vorgesehene Regelungen sind weiterhin unzureichend
(Bonn, Berlin, 28.05.2013) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) und 14 Anti-Fracking-Initiativen haben heute eine erneute Stellungnahme zum geplanten Fracking-Recht an das Bundes-Umweltministerium und das Bundes-Wirtschaftsministerium geschickt. Anlass war ein weiterer interner Entwurf der Ministerien zur Änderung des Wasserhaushaltsgesetzes, der dem BBU und den Initiativen vorliegt. Kernpunkt der Stellungnahme ist die Kritik an dem weiterhin unzureichenden Schutz bedeutender Gewässer vor den Gefahren des Frackings.
Oliver Kalusch vom Geschäftsführenden Vorstand des BBU erklärt hierzu: „Durch den Gesetzentwurf soll jetzt ein Teil natürlicher Seen und ihrer Einzugsgebiete vom Fracking ausgenommen werden. 75% der Fläche Deutschlands bleiben jedoch ungeschützt. Talsperren und Stauseen genießen keinen Schutz. Und auch die Trinkwassergewinnung mittels Uferfiltrat ist von der Regelung ausgenommen. Die lebensnotwendige Trinkwasserversorgung großer Teile der Bevölkerung wird damit weiterhin gefährdet.“
Der BBU betont, dass immer weitere und detailliertere Änderungen im geplanten Fracking-Recht keine Lösung der Problematik darstellen. Er fordert ein sofortiges ausnahmsloses Verbot sämtlicher Formen von Fracking bei der Erforschung, Aufsuchung und Gewinnung fossiler Energieträger. Dies ist unabhängig davon, ob die Rissbildung mit oder ohne den Einsatz giftiger Chemikalien, hydraulisch oder andersartig erzeugt wird.
http://www.bbu-online.de/Stellungnahmen/Fracking-Stellungnahme-II-2-OK.pdf
Engagement unterstützen
Der BBU unterstützt die Online-Petition der Bürgerinitiativen für ein Verbot von Fracking und ruft besorgte Bürgerinnen und Bürger zur Unterzeichnung der Petition auf. Einen Link zur Online-Petition findet man auf der BBU-Internetseite www.bbu-online.de unter dem Symbol mit der Hand „Stop Fracking“.
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