Motorisierte Rasenmäher sind im Frühjahr und Sommer nicht nur eine erhebliche Lärmquelle, sondern auch Ursache für Luftschadstoffe. Etwa ein Zehntel des Sommersmogs wird durch benzinbetriebene Gartengeräte verursacht. Ein Benzinrasenmäher mit 2-Takt-Motor verbraucht pro Stunde so viel Benzin wie ein PKW auf einer 150-Kilometer-Fahrt. Zugleich stößt er so viel krebserregende Kohlenwasserstoffe aus, wie rund 150 mit Katalysatoren ausgerüstete Autos.
Bei einer Rasengröße unter 200 Quadratmeter empfiehlt der BUND den Einsatz von Handgeräten. So stärkt der Benutzer nicht nur seine Fitness, nach einer Untersuchung von Stiftung Warentest liefern Handmäher auch den saubersten Schnitt.
Benzinbetriebene Rasenmäher lohnen erst ab einer Fläche von 500 Quadratmetern. Dabei hat ein 4-Takt-Motor mit Katalysator einen um 80 Prozent reduzierten Schadstoffausstoß. Regelmäßig sollten der Motor gewartet und Luftfilter und Öl gewechselt werden.
Umweltfreundlicher sind Elektromäher. Akku-Geräte sind dabei meist teurer und bringen zusätzliche Entsorgungsprobleme für die Akkus. Inzwischen gibt es auch solarbetriebene Rasenmäher, einige mähen sogar selbstständig.
Gartenbesitzer sollten auf jeden Fall möglichst selten mähen und einen Teil des Rasens als Wildblumenwiese bewachsen lassen. Dies lockt Schmetterlinge und seltene Vogelarten in den Garten. Bunte Wiesen bieten dem Auge außerdem mehr Erholung als steriles Sportplatzgrün. Wildblumenwiesen sollten zwei Mal im Jahr mit einer Sense oder einem Balkenmäher gemäht werden.
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