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31. Mai 2013
Attila Csörgo. Der archimedische Punkt, 27. Februar bis 15. Mai 2011, Galerie der Gegenwart
Die Ausstellung Der archimedische Punkt ist die bislang umfangreichste Werkschau des Künstlers.
Attila Csörgo (geboren 1965 in Budapest), der einer der bekanntesten ungarischen Künstler der mittleren Generation ist. Csörgos Arbeiten untersuchen den Grenzbereich von Kunst und Wissenschaft. Der Künstler unternimmt Experimente mit sorgfältig, nach eigenen Entwürfen konstruierten Maschinen und optischen Apparaturen, die seinen spielerisch-humorvollen wie auch erkenntnistheoretischen Ansatz belegen. Er interessiert sich für optische Täuschungen, Metamorphosen von Raum in die Fläche sowie für hypnotische Lichtspiele, die auf mechanischen Bewegungen beruhen und andere Erfindungen, in denen er Fantasie und Neugier auf die unterschiedlichsten physikalischen und mathematischen Phänomene miteinander verbindet. Oftmals beschäftigt er sich über Monate mit mathematischen Problemen, mit Fragen der Physik oder der Geometrie und schafft dabei eigenwillige Werke, die anschauliche Lösungen zu diesen Fragestellungen anbieten. So baut Csörgo zum Beispiel Kameras, mit deren Fotos er uns unsere Wirklichkeit auf nie zuvor gesehene Weise vorführt. Mit einem steten Augenzwinkern hinterfragt der geniale Bastler vermeintliche Gewissheiten des Betrachters, indem er die Wissenschaft in die Kunst einführt. Anders formuliert: Mit den Mitteln der Kunst gelingt es ihm, den Betrachter in eine faszinierende Welt wissenschaftlicher Forschung zu entführen.
Die Ausstellung präsentiert Photographien, Skulpturen, Installationen, Kollagen und Arbeiten auf Papier – insgesamt über 50 zum Teil mehrteilige oder raumgreifende Werke, die als Leihgaben aus mehreren europäischen Privat- und Museumssammlungen stammen.
Attila Csörgo vertrat 1999 Ungarn bei der Biennale in Venedig; 2001 erhielt er den Munkácsi Preis. 2003 nahm er an der Istanbul Biennale und 2008 an der Biennale von Sydney teil. Für das Kunstwerk Möbius Space erhielt er 2008 den Nam June Paik Award, den wichtigsten europäischen Medienpreis.
Ein begleitender Katalog ist in den Museumsshops und unter www.freunde-der-kunsthalle.de erhältlich. Die Ausstellung wurde organisiert vom Ludwig Muzeum, Budapest, dem Mudam in Luxembourg und der Hamburger Kunsthalle.
Kuratorinnen
Sabrina van der Ley, Hamburger Kunsthalle und Kati Simon, Ludwig Múzeum, Budapest
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