Nach 28 Jahren schließt in diesem Sommer der
Jazzclub „Birdland“ für immer seine Pforten. Damit verliert Hamburg eine
weitere wertvolle Kulturinstitution. „Die Schließung des Birdlands
ist mehr als das Ende einer herausragenden Jazz-Spielstätte – es ist
auch ein kulturpolitisches Alarmsignal“, sagt dazu Norbert Hackbusch, kulturpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE in der Hamburgischen Bürgerschaft. „Hier
bricht ein weiterer Teil der kulturellen Infrastruktur Hamburgs weg,
während die Politik sich eindimensional und oberflächlich auf die
finanzielle Ausstattung von Leuchtturm-Events konzentriert.“
Vor zweieinhalb Jahren, im November 2010, hatten
VertreterInnen der Hamburger Jazzszene im Kulturausschuss dem Senat
eindringlich geschildert, wie notwendig eine angemessene Förderung der
Basisstrukturen der Jazzszene, der vorhandenen Clubs und der
nichtkommerziellen Spielstätten ist. Damals war es vor allem die
SPD-Fraktion, die gefordert hatte, für die Situation der Jazzmusik in
Hamburg „konkrete Maßnahmen zur Verbesserung zu entwickeln“ (Drs.
19/8493).
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