24. September 2020

Greenpeace kommentiert Agrarministerkonferenz/ Demonstration für besseren Meeresschutz


Weiskirchen, 24. 9. 2020 – Greenpeace-Aktive demonstrieren heute bei der Agrarministerkonferenz im saarländischen Weiskirchen für konsequenten Meeresschutz. Mit einem zwei Tonnen schweren Granitstein mit der Gravur „Auch Fische brauchen Schutzgebiete“ und einem Banner mit der Aufschrift „Echter Schutz für unsere Meere“ fordern sie von den Umwelt- und Agrarministerinnen und -ministern ein Verbot besonders zerstörerischer Grundschleppnetzfischerei in deutschen Meeresschutzgebieten. Auf der Tagesordnung der Konferenz mit Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) stehen auch die Aktivitäten von Greenpeace im vergangenen Juli und August in der Ostsee. In den Meeresschutzgebieten Adlergrund vor Rügen und im Fehmarnbelt versenkten Greenpeace-Aktivistinnen und -Aktivisten tonnenschwere Felsbrocken, um den Meeresboden vor der Grundschleppnetzfischerei zu schützen. Mecklenburg-Vorpommerns Umwelt- und Agrarminister Till Backhaus (SPD) fordert von seinen Kolleginnen und Kollegen, harte Strafen gegen Greenpeace zu beschließen. Es kommentiert Greenpeace-Meeresbiologe Thilo Maack:



„Es ist absurd, Aktivistinnen und Aktivisten bestrafen zu wollen, die ein ausgewiesenes Schutzgebiet wirklich schützen. Die Umwelt- und Agrarminister sollten stattdessen Konzepte entwickeln, wie Nord- und Ostsee noch gerettet werden können. Bundesfischereiministerin Julia Klöckner muss endlich dafür sorgen, dass ihr Ministerium die Blockade gegen Fischereiverbote in Schutzgebieten aufgibt. Nord- und Ostsee brauchen konsequentes Handeln jetzt.“

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