WideBlick - Potential-Entwicklungs-Magazin für junges Denken: Themen, die diskussionswürdig sind. Musik, die hörenswert ist. Filme, die sehenswert sind. Fakten, die wissenswert sind. (Musik, Aphorismen, Politik, Umwelt, Filme, Kunst, Pädagogik, Termine). Thematisch gibt es fast keine Begrenzungen. (Kein Mainstream!)
31. Mai 2020
Subventionen für die Automobilindustrie: Staatliche Beatmungshilfe - taz.de
Mit Milliardenbeträgen sollen die Autobauer wieder fit gemacht werden. Dabei zahlt der Steuerzahler jetzt schon für das Autofahren viel Geld.
Subventionen für die Automobilindustrie: Staatliche Beatmungshilfe - taz.de
Subventionen für die Automobilindustrie: Staatliche Beatmungshilfe - taz.de
Künstler Christo mit 84 gestorben
Ihre spektakulären Verhüllungskunstwerke machten Christo und seine Frau Jeanne-Claude zum wahrscheinlich bekanntesten Künstlerehepaar der Welt. Nun ist auch Christo mit 84 Jahren gestorben
Künstler Christo mit 84 gestorben
Künstler Christo mit 84 gestorben
Christo kennt keine Grenzen – Zeit für eine Neubewertung
Christo wird von Teilen des Kunstbetriebs abgetan als "Verpackungskünstler" und Kitschnudel. Dabei hat er - gemeinsam mit Jeanne-Claude - wie kein zweiter Künstler an der Entgrenzung der Gegenwartskunst gearbeitet.
Christo kennt keine Grenzen – Zeit für eine Neubewertung
Christo kennt keine Grenzen – Zeit für eine Neubewertung
VIER PFOTEN Kommentar: „Klöckners Abwrackprämie für Ställe angesichts der Corona-Krise ist ein erster Schritt“
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Die Zerstörung der Presse
► Quellen: https://docs.google.com/document/d/1p... Hinweis: Bei 42:30 zeige ich vier Balkendiagramme. Drei davon haben eine andere Skala (auch angegeben), damit die Unterschiede dazwischen klarer sichtbar sind. Bitte beachtet an der Stelle, dass das rechte Diagramm eine andere Skala besitzt. Fehler: Ich sage bei 30:20, dass ein Journalist Herausgeber vom Handelsblatt ist. Korrekt ist: Er WAR Herausgeber, ist es aber mittlerweile nicht mehr. Ändert kein Argument, aber ist trotzdem faktisch falsch. ► FOLGT MIR Tik Tok: Rezo Instagram: http://instagram.com/rezo Twitter: https://twitter.com/rezomusik
Wirtschaftsverbände fordern Nationale Wasserstoffstrategie
Noch immer lässt die Nationale Wasserstoffstrategie auf sich warten. Drei Wirtschaftsverbände machen jetzt Druck auf die Bundesregierung.
Wirtschaftsverbände fordern Nationale Wasserstoffstrategie
Wirtschaftsverbände fordern Nationale Wasserstoffstrategie
Staatliche Labore finden Mineralöle in Babymilchpulver - foodwatch: Julia Klöckner muss Produkte von Nestlé, Rossmann, Novalac und Humana vom Markt nehmen lassen
Berlin, 28. Mai 2020. Säuglingsmilch-Produkte von Nestlé, Rossmann, Novalac und Humana waren bei amtlichen Untersuchungen mit gesundheitsgefährdenden Mineralölen verunreinigt. Das belegen Laboranalysen der Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter (CVUA) Münster und Stuttgart, die die Verbraucherorganisation foodwatch am Donnerstag veröffentlicht hat. 14 der in Münster untersuchten Proben enthielten dabei sogar die besonders gefährlichen aromatischen Mineralöle (MOAH), die nach Einschätzung der Europäischen Lebensmittelbehörde EFSA im Verdacht stehen, Krebs auszulösen und das Erbgut zu schädigen. Nach einem von foodwatch im Oktober 2019 publizierten Labortest, der gesundheitsgefährdende Mineralölverunreinigungen bei Produkten von Nestlé und Novalac nachgewiesen hatte, belegen damit auch staatliche Untersuchungen eine Belastung von Babymilchen. Die amtlichen Befunde zeigen zudem, dass auch Produkte weiterer Hersteller betroffen sind.
foodwatch forderte Bundesernährungsministerin Julia Klöckner auf, die mit MOAH belasteten Produkte umgehend vom Markt nehmen zu lassen und sicherzustellen, dass nur noch unbelastete Säuglingsmilch in den Handel gelangt. Frau Klöckner hatte im vergangenen Jahr in Reaktion auf den foodwatch-Test in einer Pressemitteilung erklärt: "Wenn sich herausstellt, dass Baby- oder Säuglingsmilch der Gesundheit unserer Kleinsten schaden könnte, darf sie nicht im Supermarkt landen." Diese Bestätigung liegt nun vor. "Frau Klöckner darf die Untersuchungsergebnisse nicht länger ignorieren, sondern muss im Einklang mit dem europäischen Vorsorgeprinzip endlich dafür sorgen, dass mineralölbelastete Babymilch sofort aus dem Handel geräumt wird und keine weiteren belasteten Produkte in den Handel gelangen", erklärte foodwatch-Geschäftsführer Martin Rücker.
Das CVUA Münster wies in allen 50 untersuchten Proben gesättigte Mineralöle (MOSH) nach und fand zudem aromatische Mineralöle (MOAH) in 14 der 50 Proben. Das Labor in Stuttgart fand in 17 Proben keine MOAH-Verunreinigungen, wies jedoch in 12 Proben MOSH nach. Insgesamt waren bei den beiden erst jetzt bekannt gewordenen staatlichen Untersuchungen
92 Prozent der Proben mit MOSH und 21 Prozent der Proben mit MOAH belastet. Aufgrund ihrer Gefährlichkeit sollen MOAH in Lebensmitteln auch nicht in geringsten Spuren vorkommen. MOSH sollen nach wissenschaftlicher Einschätzung zumindest weitestgehend vermieden werden: Sie reichern sich in Körpergeweben und Organen an, ihre genauen Auswirkungen sind wissenschaftlich noch unklar.
Die durch das CVUA Münster identifizierten aromatischen Mineralöle (MOAH) wurden in sechs Nestlé-Produkten ("BEBA Pro HA 2", "BEBA Supreme Pre, von Geburt an", "BEBA Optipro 2", "BEBA Optipro 1", "BEBA Pro HA 1, von Geburt an" und "BEBA Pro HA Pre"), jeweils zwei Produkten des Herstellers Novalac ("Säuglingsmilchnahrung PRE 400g" und "BK, Blähungen und Koliken") und Humana ("SL Spezialnahrung bei Kuhmilchunverträglichkeit" und "Anfangsmilch 1 von Geburt an") sowie in einem Produkt der Rossmann-Eigenmarke Babydream ("Kinderdrink ab 1 Jahr") nachgewiesen. Die analytische Bestimmungsgrenze bei dem Verfahren des CVUA Münster betrug 0,5 mg/kg MOAH (C10-C50).
foodwatch liegen keine Informationen darüber vor, ob sich die untersuchten Produktchargen noch im Handel befinden. Auch ist kein Nachweis der Hersteller bekannt, dass ihre mit Mineralöl verunreinigten Produkte mittlerweile etwa infolge von veränderten Produktionsabläufen oder Rohstoffquellen garantiert unbelastet sind. Die Laborbefunde belegen jedoch nach Einschätzung der Verbraucherorganisation, dass die betroffenen Hersteller mit ihren Produktionsabläufen die Unbedenklichkeit ihrer Babyprodukte nicht garantieren konnten.
Während foodwatch die amtlichen Untersuchungsergebnisse erst durch ein langwieriges formales Antragsverfahren erhielt, waren dem Klöckner-Ministerium bereits Anfang Dezember erste Ergebnisse staatlicher Analysen von Babymilch bekannt. Das geht aus einer Antwort des Ministeriums auf eine Schriftliche Anfrage der Bundestagsabgeordneten Amira Mohamed Ali vom 10. Dezember 2019 hervor. Doch weder das Ministerium noch andere Behörden machten öffentlich, in welchen Babyprodukten bei den amtlichen Tests die gesundheitsgefährdenden Substanzen nachgewiesen wurden. Stattdessen betonte das Klöckner-Ministerium in dem Antwortschreiben, dass Nestlé Deutschland bei "Eigenkontrolluntersuchungen" keine aromatischen Mineralöle finden konnte.
"Julia Klöckner verschwieg konkrete amtliche Untersuchungsergebnisse und unterließ eine Warnung an Eltern vor gesundheitsgefährdenden Babyprodukten. Stattdessen verlautbarte ihr Ministerium die angeblich unbedenklichen Eigenkontrollergebnisse von Nestlé", kritisierte Martin Rücker. "Dass die Bundesregierung die Geschäftsinteressen von Nestlé & Co. über den Gesundheitsschutz von Säuglingen stellt, ist ein Skandal."
Als Maßgabe für die Analytik von Mineralölen in den unterschiedlichsten Lebensmitteln dient die Guideline (aus 2019) des "Joint Research Centre (JRC)" der EU, die den aktuellen Stand der Labortechnik beschreibt. Durch die Veröffentlichung von foodwatch im Oktober 2019, welche auf den Vorgaben der JRC Guideline beruhte, wurden signifikante Unterschiede bei den von Überwachung und Industrie verwendeten analytischen Verfahren offengelegt. Mineralölverunreinigungen konnten demnach in einigen Fällen nicht oder nur mit höheren Bestimmungsgrenzen bestimmt werden. Babymilchpulver gehören zu den am schwierigsten zu analysierenden Lebensmitteln. foodwatch führt die teils unterschiedlichen Ergebnisse der MOAH-Bestimmung in den CVUAs Münster und Stuttgart auf die genannten Faktoren sowie mögliche Chargenunterschiede bei namensgleichen Produkten zurück.
foodwatch hatte im Oktober 2019 Mineralöl-Verunreinigungen in den Nestlé-Produkten "Beba Optipro Pre, 800g, von Geburt an" und "Beba Optipro 1, 800g, von Geburt an" sowie in der Novalac "Säuglingsmilchnahrung Pre, 400g" publik gemacht. Dies hatte europaweit zu staatlichen Untersuchungen von Babymilch-Produkten geführt, deren Ergebnisse die Behörden jedoch nicht öffentlich bekannt machten.
Mineralöle gehören zu den mengenmäßig größten Verunreinigungen im menschlichen Körper. Neben Maschinen und Verfahren bei Ernte und Verarbeitung kann auch die Verpackung der Grund für eine Mineralöl-Verunreinigung sein. foodwatch fordert, dass EU-weit sichere Grenzwerte für Mineralöle festgelegt werden. Für aromatische Mineralöle müsse Nulltoleranz gelten - das heißt, dass unter Verwendung der zurzeit technisch erreichbaren Bestimmungsgrenze von 0,5 mg/kg MOAH-Gesamt kein Nachweis im Lebensmittel erfolgen darf. Die Bundesregierung hat es bislang versäumt, ihren Worten Taten folgen zu lassen - trotz mehrfacher Beteuerungen gibt es bislang keine Grenzwertregelungen zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher.
Quellen und weiterführende Informationen
- Mineralöl-Testergebnisse des CVUA Münster: www.t1p.de/lpfu
- Ergebnisse des CVUA Stuttgart: www.t1p.de/eqeil
- RASFF-Meldung mit Aufforderung der EU-Kommission an staatliche Stellen, Babymilch-Produkte auf Mineralöle zu testen: www.t1p.de/4lbxb
- foodwatch-Labortest vom 24. Oktober 2019: www.t1p.de/0c9p
- Quelle für Klöckner-Zitat (24. Oktober 2019): www.bmel.de/SharedDocs/Pressemitteilungen/DE/2019/191024-saeuglingsmilch.html
- Antwort des BMEL auf schriftliche Anfrage von MdB Mohamed Ali: www.t1p.de/v729c
- EU-Lebensmittelbehörde EFSA zu Mineralölen (englisch): www.efsa.europa.eu/de/efsajournal/pub/2704
- JRC-Guidelines für den Nachweis von Mineralölen in Lebensmitteln: www.publications.jrc.ec.europa.eu/repository/bitstream/JRC115694/kjna29666enn_2.pdf
Wegen Mineralöl-Nachweises: Rossmann stoppt Verkauf von Babymilch-Charge der Eigenmarke "Babydream" - foodwatch: Auch belastete Produkte von Nestlé, Humana und Novalac müssen zurückgerufen werden
Berlin, 29. Mai 2020. Die Drogeriekette Rossmann hat den Verkauf einer Charge seiner Säuglingsmilch "Babydream Kinderdrink" gestoppt, die einer staatlichen Laboruntersuchung zufolge mit aromatischen Mineralölen (MOAH) belastet war. Kunden könnten bereits gekaufte Produkte der Charge 1466876 mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum 08.2020 in den Filialen "ganz einfach zurückgeben", schrieb das Unternehmen am Freitag in einer Nachricht an foodwatch. Rossmann reagiert damit auf eine Veröffentlichung der amtlichen Laborbefunde durch die Verbraucherorganisation am Vortag. MOAH werden von der europäischen Lebensmittelbehörde EFSA als potenziell krebserregend und erbgutverändernd eingestuft und gelten in Lebensmitteln auch in Spuren als unerwünscht.
In der staatlichen Laboruntersuchung waren auch in Babymilchen von Nestlé, Humana und Novalac MOAH nachgewiesen worden. foodwatch forderte die Hersteller auf, die betroffenen Produkte unverzüglich zurückzurufen. Andernfalls müssten die Behörden einen Rückruf anordnen.
foodwatch kritisierte zudem, dass Rossmann die amtlichen Testergebnisse bereits seit längerer Zeit vorgelegen haben, das Unternehmen aber wochenlang auf eine Warnung seiner Kunden verzichtete. "Wenn nicht einmal ein amtlicher Laborbefund bei Babyprodukten dazu führt, dass die Produkte unverzüglich aus dem Regal geräumt und die Kunden gewarnt werden, zeigt dies den politischen Handlungsbedarf auf", erklärte foodwatch-Geschäftsführer Martin Rücker. "Ernährungsministerin Julia Klöckner muss endlich sichere Grenzwerte für Mineralölverunreinigungen durchsetzen, wobei aromatische Mineralöle in den Produkten gar nicht nachweisbar sein dürfen."
foodwatch sieht Unternehmen und Bundesregierung in der Verantwortung dafür, dass nur noch Babymilchen in den Handel kommen, die garantiert frei von gefährlichen Mineralölbelastungen sind. Im vergangenen Oktober hatte Frau Klöckner in Bezug auf entsprechende Babymilch-Tests noch gesagt: "Wenn sich herausstellt, dass Baby- oder Säuglingsmilch der Gesundheit unserer Kleinsten schaden könnte, darf sie nicht im Supermarkt landen." foodwatch-Geschäftsführer Martin Rücker: "Bisher haben sich die Worte der Ministerin als leere Versprechungen erwiesen. Frau Klöckner schützt die Geschäftsinteressen von Nestlé & Co., aber nicht die Gesundheit von Babys."
Am Donnerstag hatte die Verbraucherorganisation bisher unveröffentlichte staatliche Laborbefunde der Chemischen- und Veterinäruntersuchungsämter (CVUA) in Münster und Stuttgart öffentlich gemacht, die bei mehreren Säuglingsmilchen Mineralölverunreinigungen nachgewiesen hatten. Beide Labore fanden in den Produkten gesättigte Mineralöle (MOSH), deren genaue gesundheitliche Auswirkungen noch unklar sind. Das CVUA Münster identifizierte zudem die besonders gefährlichen MOAH in 14 von 50 Babymilch-Proben. Betroffen waren dabei sechs Nestlé-Produkte ("BEBA Pro HA 2", "BEBA Supreme Pre, von Geburt an", "BEBA Optipro 2", "BEBA Optipro 1", "BEBA Pro HA 1, von Geburt an" und "BEBA Pro HA Pre"), jeweils zwei Produkten des Herstellers Novalac ("Säuglingsmilchnahrung PRE 400g" und "BK, Blähungen und Koliken") und Humana ("SL Spezialnahrung bei Kuhmilchunverträglichkeit" und "Anfangsmilch 1 von Geburt an") sowie das jetzt aus dem Verkauf genommene Rossmann-Produkt.
In seiner Nachricht an foodwatch betonte Rossmann, dass der Verkaufsstopp "vorsorglich" erfolge. Dem Unternehmen vorliegende Eigenuntersuchungen seien "unauffällig" gewesen, weshalb Rossmann auch die zurückgezogene Charge als "unbedenklich" bezeichnete. foodwatch kritisierte dies als verharmlosend. Das CVUA Münster habe seine Tests auf dem höchsten Stand der Labortechnik durchgeführt und dabei MOAH nachgewiesen. foodwatch ist bekannt, dass viele Unternehmen bei Eigenuntersuchungen bisher nicht nach dem anerkannten Laborstandard des "Joint Research Centre (JRC)" der EU verfahren sind, weshalb ihre Kontrollen auch zu falsch negativen Ergebnissen führen könnten. foodwatch forderte Rossmann daher auf, seine Testergebnisse samt der angewandten Verfahren öffentlich zu machen und für alle weiter gehandelten Babymilch-Chargen auf Basis des JRC-Standards nachzuweisen, dass keine Belastung mit MOAH vorliegt.
Städte am Meer - Hamburg | ARTE
In dieser Folge: Hamburg – die norddeutsche Metropole lebt vom Wasser. Seit dem Mittelalter bringt der Handel über die Meere der Hansestadt Wohlstand. Elbe und Alster prägen den Alltag ihrer Bewohner. Der Hamburger Hafen zählt zu den größten Seehäfen der Welt. Außerdem gibt es mehr Brücken als in Venedig und einen eigenen Nationalpark inmitten der Nordsee.
Städte am Meer - Hamburg | ARTE
Städte am Meer - Hamburg | ARTE
Neuseeland - Gletscher, Vulkane und Kiwis | ARTE
s sind Landschaften, die kaum jemand betreten hat: Der Dokumentarfilm führt einmal mitten durch Neuseeland, vom südlichen Rand zum nördlichsten Zipfel. Sensationelle Luftaufnahmen von Alfie Speight, der mit "Herr der Ringe" zur Legende wurde, machen den Film zu einem Naturspektakel. Jede Station bietet Einblicke in die Geschichte des Landes und in eine einzigarte Tierwelt.
Neuseeland - Gletscher, Vulkane und Kiwis | ARTE
Neuseeland - Gletscher, Vulkane und Kiwis | ARTE
Projekt Vesta will Kohlendioxid als Kalkstein im Meer versenken
Entscheidend für das Verfahren der gemeinnützigen Organisation Projekt Vesta ist das grüne Mineral Olivin.
Datteln 4: Armutszeugnis der Energiewende geht in Regelbetrieb
Armin Laschet sieht „Quantensprung für den Klimaschutz“ bei einem Kraftwerk, das 40 Millionen Tonnen Kohlendioxid ausstoßen wird.
30. Mai 2020
Globale CO2-Emissionen: Wie 2020 zum Wendepunkt im Kampf gegen den Klimawandel werden könnte
Eine neue Untersuchung zeigt, wie der Corona-Lockdown die globalen CO2-Emissionen beeinflusst hat – und macht deutlich: Die Stabilisierung des globalen Klimasystems wird Veränderungen von außergewöhnlichem Ausmaß erfordern.
Globale CO2-Emissionen: Wie 2020 zum Wendepunkt im Kampf gegen den Klimawandel werden könnte
Globale CO2-Emissionen: Wie 2020 zum Wendepunkt im Kampf gegen den Klimawandel werden könnte
betrifft: ...: Klimawandel - auf Spurensuche im Südwesten | ARD Mediathek
Alle Welt spricht vom Klimawandel: Schmelzende Polkappen, steigender Meeresspiegel, Dürren und Hunger in der Welt. Aber wie wirkt sich der Klimawandel auf den Südwesten Deutschlands aus? Auf Tiere und Pflanzen, auf die Landschaft - und den Menschen? Wer profitiert und wer wird Verlierer sein? Axel Wagner, SWR Reporter und Biologe, begibt sich auf Klima-Tour durch den Südwesten - an die Orte, wo der Klimawandel schon spürbar ist oder seine Wirkung bald zeigen wird. Er besucht die Winzer in der Pfalz, die Obstbauern am Bodensee und die Skiliftbetreiber im Schwarzwald, die schon jetzt vom Klimawandel betroffen sind.
betrifft: ...: Klimawandel - auf Spurensuche im Südwesten | ARD Mediathek
betrifft: ...: Klimawandel - auf Spurensuche im Südwesten | ARD Mediathek
Herkunft der Blutkohle - Stopp Datteln 4
Da die Steinkohleförderung in Deutschland schon lange nicht mehr rentabel war, wurde sie 2018 eingestellt. Dennoch gibt es in Deutschland weiterhin Steinkohlekraftwerke. Jährlich benötigt die deutsche Industrie rund 44 Millionen Tonnen Steinkohle. Diese kommt zumeist aus Russland und Kolumbien. Die dortigen Abbaubedingungen sorgen dafür, dass die Förderung in diesen Ländern immer noch profitabel ist und der emissionsintensive Transport in Kauf genommen wird.1)
Herkunft der Blutkohle - Stopp Datteln 4
Herkunft der Blutkohle - Stopp Datteln 4
Ein wirklich gesunder Weg aus der Krise' – klimareporter°
Ärzt:innen und Pflegekräfte treten in einem offenen Brief für eine nachhaltige Politik nach der Coronakrise ein.
Ein wirklich gesunder Weg aus der Krise' – klimareporter°
Ein wirklich gesunder Weg aus der Krise' – klimareporter°
Wasserstoff wird ausgebremst - F.A.Z.
Ministerin Karliczek will die Wasserstofftechnik voranbringen. Doch schon wieder ist das Thema aus dem Kabinett geflogen.
Von Christian Geinitz, BerlinWasserstoff wird ausgebremst - F.A.Z.
Umweltbundesamt schlägt sechs Gigawatt Photovoltaik-Zubau pro Jahr vor – pv magazine Deutschland
Auch bei der Windenergie ist der Behörde zufolge ein Ausbaupfad von sechs Gigawatt pro Jahr notwendig. Außerdem sollte die EEG-Umlage mit Mitteln aus dem Bundeshaushalt und der CO2-Bepreisung um 75 Prozent gesenkt werden.
Umweltbundesamt schlägt sechs Gigawatt Photovoltaik-Zubau pro Jahr vor – pv magazine Deutschland
Datteln IV geht ans Netz: Letzter Dinosaurier startet früher - taz.de
Am Samstag geht Deutschlands letztes Steinkohlekraftwerk in den kommerziellen Betrieb. Klimaschützer*innen empfinden das als Provokation.
Datteln IV geht ans Netz: Letzter Dinosaurier startet früher - taz.de
Datteln IV geht ans Netz: Letzter Dinosaurier startet früher - taz.de
Tibber: Wie digitale Grünstrom-Start-ups den Markt aufmischen
Das norwegische Strom-Start-Up Tibber will mit einem digitalen, grünen und günstigen Angebot Eon und Co. Konkurrenz machen – und ist damit nicht allein.
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Kritik an Kreuz auf Humboldt Forum: Eine vertane Chance
Am heutigen Freitag soll das Humboldt Forum in Berlin sein umstrittenes Kuppel-Kreuz aufgesetzt bekommen. Für die Kuratorin Mahret Kupka wird dadurch der Dialog zu Kolonialismus und Restitution unglaubwürdig
Kritik an Kreuz auf Humboldt Forum: Eine vertane Chance
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LobbyControl: „Autogipfel-Absage muss Wendepunkt sein: Schluss mit exklusiven Autoklüngel-Runden!“
Berlin, 29.05.2020 - Nach zahlreichen Protesten und internem Koalitionsstreit hat die Bundesregierung den für den 2. Juni geplanten Autogipfel abgesagt. Dort sollten Corona-Hilfen für die Autoindustrie mit Branchenvertretern und der IG Metall beraten werden. Besonders die Forderung nach einer Kaufprämie für Verbrenner wurde in den vergangenen Wochen von vielen Seiten scharf kritisiert. LobbyControl begrüßt die Absage des Autogipfels und fordert die Bundesregierung auf, nun ein anderes Verfahren zur Beratung von Corona-Hilfen zu organisieren. Christina Deckwirth von LobbyControl:
„Die Autogipfel-Absage muss ein echter Wendepunkt werden. Exklusive Autoklüngel-Runden sind einer Demokratie nicht würdig. Steuermittel müssen in offenen, transparenten und ausgewogenen Verfahren verteilt werden. Die Bundesregierung sollte jetzt zügig ein neues Verfahren zu Corona-Hilfen unter breiter Beteiligung von Zivilgesellschaft und Wissenschaftt organisieren.
Mit ihren Exklusiv-Audienzen für die Autoindustrie in der Corona-Krise hat die Bundesregierung eine Grenze überschritten. Die Kritik und die Proteste sind in den letzten Wochen zu laut geworden, um diese einseitige und unausgewogene Politik fortzuführen. Damit ist die Bundesregierung in die Sackgasse gefahren. Jetzt muss sie zeigen, dass sie bei der Verteilung von Corona-Hilfen alle gesellschaftlichen Anliegen miteinander abwägt – und nicht nur den Forderungen mächtiger Lobbygruppen lauscht.“
Hintergrund
LobbyControl hatte schon im Vorfeld des Autogipfels Anfang Mai die unausgewogene Zusammensetzung des hochrangigen Treffens zwischen Autoindustrie und Bundesregierung kritisiert. Dazu hat die Transparenzorganisation einen Online-Appell gestartet, den inzwischen über 34.000 Menschen unterzeichnet haben. LobbyControl fordert darin die Bundesregierung auf, der Autolobby bei der Aushandlung von Corona-Hilfen keine Vorfahrt zu gewähren. Mehr zum Appell unter Corona-Hilfen: Keine Vorfahrt für die Autolobby!
Weltnichtrauchertag 2020: Lass dich nicht manipulieren! | Nebelkrähe
Am Sonntag, dem 31. Mai, ist Weltnichtrauchertag. Genau genommen: WorldNoTobaccoDay, was sich zwar nicht gut direkt übersetzen lässt, aber genauer beschreibt, worum es geht: Tabak-Konsum. Zum 33. Mal erinnert die WHO damit an die gefährlichen Seiten des Rauchens (und gerne auch des Kauens und Schnupfens) von Tabak.
Weltnichtrauchertag 2020: Lass dich nicht manipulieren! | Nebelkrähe
Weltnichtrauchertag 2020: Lass dich nicht manipulieren! | Nebelkrähe
Heute ist World Vape Day! Lasst uns feiern, lasst uns helfen! | Nebelkrähe
Heute ist ein Feiertag, für uns Dampfer ein wenig wie Geburtstag: Der World Vape Day erinnert uns daran, dass ein neues Leben begann, als wir mit dem Dampfen begannen und so – endlich – die Sucht des Rauchens überwunden haben. Eine Gelegenheit, an die vielen guten Nachrichten zu erinnern, die es inzwischen gibt:
Heute ist World Vape Day! Lasst uns feiern, lasst uns helfen! | Nebelkrähe
Heute ist World Vape Day! Lasst uns feiern, lasst uns helfen! | Nebelkrähe
Aus Äthiopien
„Die kleinen Sterne scheinen immer, während die große Sonne oft untergeht.“
Aus Äthiopien
Aus Äthiopien
Albert Schweitzer
„Viel Kälte ist unter den Menschen, weil wir nicht wagen, uns so herzlich zu geben, wie wir sind.“
Albert Schweitzer
Albert Schweitzer
Deutscher Plastikmüll in Malaysia
Greenpeace deckt gefährliche Belastung rund um Deponien auf
Kuala
Lumpur, Malaysia, 27. 5. 2020 - Illegale Mülldeponien in Malaysia
stellen ein enormes Risiko für Umwelt und Gesundheit dar. Das zeigen die
Auswertungen von Wasser- und Bodenproben, die ein internationales Team
von Greenpeace an mehreren Standorten des Landes entnommen hat, an denen
importierter Plastikabfall - unter anderem aus Deutschland – lagert
(Bericht unter: https://www.greenpeace.de/plastikreport-malaysia-2020).
“Malaysia darf nicht länger als Müllkippe der Welt herhalten. Länder
wie Deutschland müssen die Verantwortung für ihren Müll selbst tragen,
anstatt sie abzuschieben,” sagt Heng Kiah Chun von Greenpeace Malaysia.
Allein
2019 gelangten weit mehr als 130.000 Tonnen deutscher Kunststoffabfälle
nach Malaysia. Angeblich sollten sie recycelt werden, die Funde zeigen
allerdings einen erheblichen Anteil nicht recyclebaren Plastikmülls. In
Deutschland werden gerade einmal 50 Prozent des anfallenden Plastiks
wiederverwertet. Die
andere Hälfte wird verbrannt, landet in der Umwelt oder wird
verschifft. Von den jährlich in Deutschland anfallenden 5,2 Millionen
Tonnen Plastikmüll gehen mehr als 15 Prozent in den Export, zumeist in
die südostasiatische Region. Das zunehmende Problem illegaler
Müllimporte in Malaysia machte Greenpeace bereits 2018 im Report “The Recycling Myth” öffentlich. Demnach belegt Deutschland Platz vier der größten Müll-Lieferanten - hinter USA, Japan und Großbritannien.
Wo
nicht recyclebarer Plastikmüll in Malaysia unkontrolliert auf
Freiflächen gelagert oder gar verbrannt wurde, fanden sich im Boden
Rückstände von bromierten Flammschutzmitteln sowie Schwermetalle wie
Antimon, Cadmium und Blei. Die gemessenen Konzentrationen sind so hoch,
dass zumindest an zwei Standorten ein Risiko für die Flora und Fauna,
aber auch für die Gesundheit der in dem Gebiet lebenden Menschen
besteht. Die gefundenen Schadstoffe können das Nervensystem schädigen,
Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen und sich bei Kindern
entwicklungshemmend auswirken. Auch Wasserproben von Flussufern, Teichen
und Kanälen in der Umgebung von Deponien weisen erhöhte
Schadstoffgehalte auf. Im Teich einer Fischzucht in der Nähe einer
Plastikmülldeponie und Plastikmüll verarbeitenden Betrieben wiesen die
Proben Metalle und Metalloide wie Antimon, Nickel und Kupfer auf. “Die
Schadstoffe können in die Nahrungskette gelangen und für die Bevölkerung
ein erhebliches gesundheitliches Risiko darstellen. Eine schnelle
Reinigung von Böden und Gewässern ist dringend erforderlich,” sagt
Manfred Santen, Chemie-Experte von Greenpeace Deutschland.
Im Februar richtete eine Allianz deutscher Umweltschutzorganisationen 15 Forderungen
zur Lösung der Plastikkrise an die Bundesregierung. Greenpeace fordert,
dass Deutschland jetzt damit beginnt und sich an den Kosten für die
Beseitigung der in Malaysia und anderen Ländern entstandenen Schäden
beteiligt.
“Das
globale Problem mit dem Plastikmüll können wir nur lösen, indem wir den
Verbrauch von Einwegplastik drastisch reduzieren. Außer für
medizinische Zwecke brauchen wir keine Einwegverpackung aus Plastik,” so
Manfred Santen. “Was wir dringend brauchen, sind Konzepte für den
nachhaltigen Umgang mit Kunststoffen und für ein wirksames
Recyclingsystem, das diesen Namen verdient.”
Greenpeace-Umfrage: Mehrheit wünscht sich nachhaltige Veränderungen nach Corona
Über zwei Drittel für konsequente Maßnahmen zur Bewältigung der Klimakrise
Hamburg, 29.5.2020 - Eine Mehrheit der Menschen in Deutschland ist bereit, ihren Lebensstil zugunsten einer lebenswerten Welt zu verändern. Das geht aus einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung hervor, die Kantar/Emnid vom 7. bis zum 13. Mai im Auftrag von Greenpeace durchgeführt hat. So würden 69 Prozent der 1033 Befragten für das Abwenden der Klimakrise ähnlich konsequente Maßnahmen akzeptieren wie derzeit zur Bewältigung der Corona-Krise. Unter den 14- bis 29-Jährigen sind es sogar 89 Prozent. 70 Prozent wollen, dass Wirtschaftshilfen für Unternehmen an Klimaschutzauflagen gebunden werden (alle Ergebnisse unter: https://act.gp/3eh7gSK). “Die Corona-Krise hat bei vielen in kürzester Zeit einen Mentalitätswandel angestoßen”, sagt Kirsten Brodde, Leiterin der Klima- und Energiekampagne von Greenpeace. “Die Politik hat damit Spielräume für mutige Entscheidungen im Kampf gegen die Klimakrise.”
Zwar
vermissen die Menschen Freiheiten wie Reisen (51 Prozent) oder Ausgehen
(67 Prozent). Auf Flüge aber können 81 Prozent verzichten und 88
Prozent begrüßen den Rückgang des Autoverkehrs. 79 Prozent wünschen sich
mehr Radwege. Waren Naturerlebnisse für 77 Prozent auch vorher schon
wichtig, so haben diese für gut ein Fünftel (21 Prozent) während der
Lockdown-Phase noch an Bedeutung gewonnen. “Viele Menschen haben ihren
Blick aufs Wesentliche geschärft: Freunde, Familie, Natur vor der
Haustür. Der Hunger nach Veränderung in diesen Umbruchzeiten ist groß”,
so Kirsten Brodde.
Einen Regenbogen und den Spruch “Bereit für den Wandel!” haben Aktivistinnen und Aktivisten von Greenpeace heute in den frühen Morgenstunden auf die 78 Meter hohe Göltzschtalbrücke im sächsischen Vogtlandkreis projiziert, um dem Wunsch nach Veränderung Nachdruck zu verleihen. Sie fordern die schnelle Umsetzung von Energie-, Verkehrs- und Agrarwende und sprechen sich für mehr Solidarität und Gerechtigkeit nach Corona aus (#lifeaftercorona). Als erste statisch berechnete Brücke der Welt gilt das 1851 fertiggestellte Viadukt selbst als Symbol für eine Zeitenwende in der Architektur.
Ab dem 30. Mai sind Aktive von Greenpeace bis Anfang Juli auf Deutschlandtour, um in 31 Städten zu erfahren, was die Menschen sich nach Corona wünschen. Besucherinnen und Besucher können ihre ganz persönlichen Zukunftsvisionen an einem drei Meter großen Regenbogen hinterlassen.
30 % Umsatzeinbruch in der Windenergiebranche im Jahr 2018
PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS)
Nr. 184 vom 26.05.2020
WIESBADEN – Zum Erreichen der Klimaziele in Deutschland soll der Stromanteil
aus erneuerbaren Energien bis zum Jahr 2035 auf 60 % steigen. Dazu ist der Bau
zusätzlicher Anlagen zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen erforderlich.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, sank der Umsatz mit der
Produktion von Gütern, Technologien und Dienstleistungen zur Nutzung
erneuerbarer Energien im Jahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 19,0 % auf 19,8
Milliarden Euro. Dieser Rückgang ist fast ausschließlich auf den
Umsatzeinbruch in der Windenergiebranche zurückzuführen: Der Umsatz mit der
Herstellung, Installation und Wartung von Windkraftanlagen sank gegenüber 2017
um 29,9 % auf 12,7 Milliarden Euro.
Bundesweit 22 900 Einkommensmillionärinnen und -millionäre im Jahr 2016 / Millionärsdichte in Hamburg am höchsten, in Sachsen-Anhalt am niedrigsten
PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS)
Nr. 185 vom 27.05.2020
WIESBADEN – Im Jahr 2016 hatten knapp 22 900 aller in Deutschland erfassten
Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen Einkünfte von mindestens einer Million
Euro – das waren knapp 1 700 Steuerpflichtige mehr als 2015. Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, betrug das
Durchschnittseinkommen dieser Gruppe 2,7 Millionen Euro. In Hamburg war die
Millionärsdichte am höchsten. Dort hatten zwölf von Zehntausend unbeschränkt
Einkommensteuerpflichtigen (1,2 Promille) Jahreseinkünfte jenseits der
Millionengrenze. In Sachsen-Anhalt war es dagegen nur ein Steuerpflichtiger
von Zehntausend (0,1 Promille).
Fischerzeugung 2019 in Aquakulturen um 2,4 % gestiegen / Muschelzucht steigt stark gegenüber Vorjahr und übertrifft Fischproduktion
PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS)
Nr. 188 vom 28.05.2020
WIESBADEN – Im Jahr 2019 haben die knapp 2 500 deutschen Aquakulturbetriebe
(zum Beispiel gewerbliche Fisch- und Muschelzuchten) rund 18 500 Tonnen Fisch
erzeugt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, waren das
gut 400 Tonnen mehr als im Vorjahr (+2,4 %). Die Muschelproduktion, die
aufgrund natürlicher Bedingungen von Jahr zu Jahr erheblich schwanken kann,
stieg gegenüber 2018 um 42,1 % und übertraf mit rund 19 400 Tonnen sogar die
erzeugte Fischmenge. Die Gesamterzeugung von Aquakulturprodukten betrug 38 100
Tonnen. Das waren 19,5 % mehr als im Jahr 2018.
Stromerzeugung im 1. Quartal 2020: Windkraft erstmals wichtigster Energieträger / Mehr Strom aus erneuerbaren Energien als aus konventionellen Energieträgern
PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS)
Nr. 189 vom 28.05.2020
WIESBADEN – Im 1. Quartal 2020 wurde in Deutschland mit 72,3 Milliarden
Kilowattstunden Strom erstmals mehr Strom aus erneuerbaren Energien erzeugt
und in das Stromnetz eingespeist als aus konventionellen Energieträgern. Nach
vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) stieg die
Strommenge aus erneuerbaren Energien gegenüber dem 1. Quartal 2019 um 14,9 %
auf einen Anteil von 51,2 % der insgesamt eingespeisten Strommenge. Den
höchsten Anstieg verzeichnete mit +21,4 % der Strom aus Windkraft, was vor
allem auf ein sehr windreiches Quartal zurückzuführen ist. Mit 34,9 % der
insgesamt eingespeisten Strommenge war die Windkraft erstmals der wichtigste
Energieträger für die Stromerzeugung. Die Einspeisung aus konventionellen
Energieträgern sank dagegen um 21,9 %. Insbesondere der Kohlestrom-Anteil war
mit -33,4 % deutlich niedriger als im 1. Quartal 2019.
Sterbefallzahlen im April 2020 8 % über dem Durchschnitt der Vorjahre
PRESSEMITTEILUNG des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS)
Nr. 194 vom 29.05.2020
WIESBADEN – Im April 2020 sind nach vorläufigen Ergebnissen mindestens 82 246
Menschen in Deutschland gestorben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis)
weiter mitteilt, sind das 8 % (+5 942 Fälle) mehr als im Durchschnitt der vier
Vorjahre. Mehr als 80 000 Sterbefälle in einem April gab es in Deutschland
zuletzt im Jahr 1977.
Milliardengewinne der Tabakindustrie fordern mehrere Millionen Tote
„Sieben
Millionen Tote weltweit, deutschlandweit 120.000 vorzeitige Tode,
jährlich allein in Deutschland volkswirtschaftliche Kosten in Höhe von
79 Milliarden Euro und vor allem im globalen Süden 1,3 Millionen Kinder,
die auf Tabakplantagen arbeiten müssen – das ist die Bilanz der
Tabakindustrie", so Niema Movassat, drogenpolitischer Sprecher der
Fraktion DIE LINKE, anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai.
Movassat weiter:
„Verantwortlich dafür ist auch die Politik. In keinem anderen Land in Europa darf so umfassend für Tabakprodukte geworben werden wie in Deutschland. Erst 15 Jahre nach der Unterzeichnung der WHO-Tabakrahmenkonvention hat die Bundesregierung diese Woche im Bundestag ihren Gesetzentwurf zum Tabakwerbeverbot vorgestellt. Deutschland ist damit Schlusslicht in Europa. Leider ist der Gesetzentwurf nur eine lückenhafte Ausführung eines Tabakwerbeverbots. So sollen Sponsoring und Promotion nach dem Willen von CDU/CSU und SPD weitestgehend erlaubt bleiben. Das ist fatal, denn mit Werbe- und Marketingstrategien versucht die Tabakindustrie Neukunden zu gewinnen. Ihre Livestyle-Werbung spricht vor allem junge Menschen an. Den dennoch erfreulicherweise sinkenden Zahlen von Tabakkonsumentinnen und -konsumenten versuchen die Tabakkonzerne mit dem Aufgreifen von Tabakerhitzern und e-Zigaretten zu begegnen und damit ihr Image aufzubessern. DIE LINKE fordert die Bundesregierung auf, die Tabakindustrie endlich ernsthaft zu kontrollieren und den Nichtraucherschutz zu stärken. Wir brauchen neben einem umfassenden Tabakwerbeverbot eine bessere Förderung des Rauchausstiegs und zielgerichtete Angebote zur Tabakentwöhnung. Wir müssen damit die Raucherinnen und Raucher erreichen, von denen fast 2/3 bereits einen Rauchausstieg ohne Erfolg versucht haben.“
„Verantwortlich dafür ist auch die Politik. In keinem anderen Land in Europa darf so umfassend für Tabakprodukte geworben werden wie in Deutschland. Erst 15 Jahre nach der Unterzeichnung der WHO-Tabakrahmenkonvention hat die Bundesregierung diese Woche im Bundestag ihren Gesetzentwurf zum Tabakwerbeverbot vorgestellt. Deutschland ist damit Schlusslicht in Europa. Leider ist der Gesetzentwurf nur eine lückenhafte Ausführung eines Tabakwerbeverbots. So sollen Sponsoring und Promotion nach dem Willen von CDU/CSU und SPD weitestgehend erlaubt bleiben. Das ist fatal, denn mit Werbe- und Marketingstrategien versucht die Tabakindustrie Neukunden zu gewinnen. Ihre Livestyle-Werbung spricht vor allem junge Menschen an. Den dennoch erfreulicherweise sinkenden Zahlen von Tabakkonsumentinnen und -konsumenten versuchen die Tabakkonzerne mit dem Aufgreifen von Tabakerhitzern und e-Zigaretten zu begegnen und damit ihr Image aufzubessern. DIE LINKE fordert die Bundesregierung auf, die Tabakindustrie endlich ernsthaft zu kontrollieren und den Nichtraucherschutz zu stärken. Wir brauchen neben einem umfassenden Tabakwerbeverbot eine bessere Förderung des Rauchausstiegs und zielgerichtete Angebote zur Tabakentwöhnung. Wir müssen damit die Raucherinnen und Raucher erreichen, von denen fast 2/3 bereits einen Rauchausstieg ohne Erfolg versucht haben.“
Forscherin fordert Systemwandel in der Landwirtschaft | agrarheute.com
Die Politökonomin Maja Göpel befürchtet eine drastische Zuspitzung der Probleme in der Landwirtschaft und empfiehlt fundamentale Änderungen.
Forscherin fordert Systemwandel in der Landwirtschaft | agrarheute.com
Forscherin fordert Systemwandel in der Landwirtschaft | agrarheute.com
29. Mai 2020
News-Detail | 100% erneuerbare Energien von NATURSTROM
Die NATURSTROM AG hat gegen den geplanten Zusammenschluss von RWE und E.ON Klage beim Europäischen Gericht eingereicht. Damit greift der Öko-Energieversorger die Entscheidung der Europäischen Kommission an, die Übernahme der zu E.ON gehörenden konventionellen und erneuerbaren Erzeugungskapazitäten durch RWE freizugeben. Mit der Fusion wird nach Ansicht von NATURSTROM und weiterer Energieversorger, die ebenfalls Klage erheben, der Wettbewerb in der Stromerzeugung und -vermarktung erheblich eingeschränkt.
News-Detail | 100% erneuerbare Energien von NATURSTROM
News-Detail | 100% erneuerbare Energien von NATURSTROM
RWE-E.ON-Deal: Klage von Naturstrom & Co gegen die Europäische Kommission | Hans-Josef Fell
Zusammen mit 10 weiteren Energieversorgern hat die Naturstrom AG Klage beim Gericht der Europäischen Union (EuG) eingereicht, gegen den geplanten „Zusammenschluss“ von RWE und E.ON. Die Klage richtet sich allerdings nicht gegen die Konzerne selbst, sondern gegen die Europäische Kommission, die den Plänen der Unternehmen im letzten Jahr grünes Licht gegeben hatte. Aus Sicht der Kläger hat sich die Kommission mit dem Durchwinken des Deals vom Ziel des fairen Wettbewerbs im deutschen und europäischen Energiemarkt verabschiedet.
RWE-E.ON-Deal: Klage von Naturstrom & Co gegen die Europäische Kommission | Hans-Josef Fell
RWE-E.ON-Deal: Klage von Naturstrom & Co gegen die Europäische Kommission | Hans-Josef Fell
Greenpeace kommentiert den Ernährungsreport 2020
Berlin,
29. Mai 2020 - Die Deutschen essen weniger Fleisch. Dies belegt der
heute von Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) vorgestellte
Ernährungsreport 2020. Nur noch 26 Prozent der Befragten gaben an,
täglich Fleisch zu essen. 2015 waren es noch 34 Prozent. Gleichzeitig
sinken laut statistischem Bundesamt die Nutztierbestände in Deutschland.
Die Massentierhaltung verursacht einen in vielen Regionen zu hohen
Nitrateintrag ins Grundwasser. Ernährungswissenschaftler warnen seit
Jahren vor Gesundheitsschäden durch übermäßigen Fleischkonsum. Es kommentiert Greenpeace-Landwirtschaftsexperte Martin Hofstetter:
„Das sind gute Nachrichten für die Umwelt und Gesundheit vieler Menschen. Vor allem aber ist es eine Steilvorlage für Julia Klöckner. Mit dem Rückenwind eines gesellschaftlichen Trends kann die Ministerin nun endlich bei der Verbesserung der Tierhaltung vorankommen und höhere Haltungsstandards durchsetzen. Frau Klöckner muss sich mehr als Ernährungsministerin verstehen und aktiv für eine fleischärmere, gesündere und dadurch auch klimaschonende Ernährung werben.“
Russische Kohle in deutschen Kraftwerken | Wirtschaft | DW | 29.07.2004
Die Hälfte des in Deutschland verbrauchten Stroms wird aus Kohle erzeugt. Und die wird häufig aus Russland importiert - unter oft schwer vorstellbaren Bedingungen. Dabei lohnt sich der Abbau nur bedingt.
Russische Kohle in deutschen Kraftwerken | Wirtschaft | DW | 29.07.2004
Russische Kohle in deutschen Kraftwerken | Wirtschaft | DW | 29.07.2004
Bankwechsel | urgewald e.V.
Warum sich ein Bankwechsel lohnt?
Kohle-Kredite, Rüstungs-Deals, Anleihen von Autokraten oder Investitionen in Erneuerbare Energien, Energieeffizienz, nachhaltige Landwirtschaft und innovative Projekte? Sie entscheiden, was mit Ihrem Geld passiert. Wir zeigen, worauf Kund*innen, die bei ihren Geldgeschäften Wert auf Menschlichkeit, Ökologie und Zukunftsfähigkeit legen, achten sollten. Und wir stellen Banken vor, die besonders konsequent schädliche Geschäfte ausschließen. Also auf geht’s!Bankwechsel | urgewald e.V.
Waldbrände am Polarkreis: Die Arktis steht wieder in Flammen - DER SPIEGEL
Im zweiten Sommer in Folge brennt die Tundra in Sibirien. Die Waldbrände könnten sich abermals zu einem riesigen Flächenbrand ausweiten.
Waldbrände am Polarkreis: Die Arktis steht wieder in Flammen - DER SPIEGEL
Waldbrände am Polarkreis: Die Arktis steht wieder in Flammen - DER SPIEGEL
Bevölkerungsstudie: Raus aufs Land | tagesschau.de
Immer mehr Großstädter wandern ins Umland ab - mehr Menschen, als umgekehrt vom Land in die Großstadt ziehen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie. Ein Ende des Großstadt-Booms ist demnach aber nicht in Sicht.
Bevölkerungsstudie: Raus aufs Land | tagesschau.de
Bevölkerungsstudie: Raus aufs Land | tagesschau.de
Peter Beard - ein Bildband zeigt das Werk des verstorbenen Fotografen - DER SPIEGEL
Peter Beard fotografierte Models und Wildtiere, seine Bilder zeigen Alltägliches neben der Katastrophe. Ein Bildband versammelt Fotos, Collagen und Tagebuchseiten des Künstlers, der im Februar starb.
Von Jurek SkrobalaPeter Beard - ein Bildband zeigt das Werk des verstorbenen Fotografen - DER SPIEGEL
Greenpeace protestiert mit Projektion: Kohlekraftwerk Datteln 4 geht ans Netz
Datteln 4 befeuert den gesellschaftlichen Konflikt um den Kohleausstieg
Datteln,
30. 5. 2020 – Gegen den Start des kommerziellen Betriebs des
umstrittenen Steinkohlekraftwerks Datteln 4 protestierten heute Morgen
Greenpeace-Aktivistinnen und -Aktivisten vor Ort. Sie projizierten auf
den 180 Meter hohen Kühlturm das Bild eines An- und Ausschalters und den
Satz „Klimakrise – Made in Germany“. „Die Weltwetterorganisation
befürchtet, dass 2020 eines der heißesten Jahre seit Beginn der
Messungen wird und warnt vor einem neuen Hitzesommer. Gleichzeitig nimmt
Uniper mit Datteln 4 eine gigantische CO2-Schleuder in Betrieb“, sagt
Lisa Göldner, Klima- und Energieexpertin von Greenpeace. „Datteln 4 ist
eine Provokation an alle, die sich für den Schutz unseres Planeten und
eine lebenswerte Welt für diese und kommende Generationen einsetzen.“
Der
Betreiber des Kraftwerkes ist der deutsche Energiekonzern Uniper, der
mittlerweile zu 73 Prozent dem finnischen Staatskonzern Fortum gehört.
Knapp 82 Prozent des Stroms aus Datteln 4 verkauft Uniper über
langfristige Abnahmeverträge an die Deutsche Bahn und RWE. Da die
Verträge zum Teil bereits 15 Jahre alt sind, sind die vereinbarten
Festpreise für den Strom aus Datteln 4 deutlich höher als heute
marktüblich. Das Kraftwerk wird deshalb mit hoher Auslastung laufen. Der
Ausstoß von Treibhausgasen steigt mit Datteln 4 so weiter an. Obwohl
ältere Steinkohlekraftwerke im Gegenzug früher vom Netz gehen sollen,
rechnet die Bundesregierung mit zehn Millionen zusätzlichen Tonnen CO2.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) berechnet sogar 40
Millionen zusätzliche Tonnen CO2. „Datteln 4 steht für den verkorksten
deutschen Kohleausstieg, der den Kohlekonzernen, aber nicht dem Klima
nützt. Damit Datteln nicht zum nächsten Hambacher Wald wird, muss die
Bundesregierung sich jetzt weiter um eine Verhandlungslösung bemühen.
Datteln 4 muss gestoppt werden“, so Göldner.
Die
Kohlekommission hatte für Datteln 4 eine “Verhandlungslösung”
vorgesehen, also eine Stilllegung gegen Entschädigung. Auch an weiteren
wesentlichen Stellen bricht die Bundesregierung in ihrem Entwurf für ein
Kohleausstiegsgesetz mit dem Kompromiss der Kohlekommission. Der
Bundestag soll das Gesetz bis zur Sommerpause verabschieden. Lisa
Göldner: „Bei diesem Kohleausstieg bleibt der Klimaschutz auf der
Strecke. Greenpeace lehnt das Gesetz in seiner aktuellen Form
entschieden ab. Es ist vollkommen inakzeptabel, dass mit Datteln 4 ein
weiteres Kohlekraftwerk neu in Betrieb gehen darf.“
Corona: Forderung nach einem Generationen-Rettungsschirm · Dlf Nova
Woher kommt die Kohle? Und wer soll das eigentlich alles bezahlen? Diese Fragen stellen sich derzeit viele, nachdem Regierungen weltweit kaum vorstellbare Summen locker gemacht haben, um die Wirtschaft nach den Corona-Beschränkungen wieder in Gang zu bringen. Die Generationen Stiftung will Hilfen an soziale und ökologische Bedingungen knüpfen.
Corona: Forderung nach einem Generationen-Rettungsschirm · Dlf Nova
Corona: Forderung nach einem Generationen-Rettungsschirm · Dlf Nova
Christfried Lenz: Der Kampf um den "Silbersee" in Brüchau in Sachsen-Anhalt | MDR.DE
Wer etwas verändern möchte, muss aktiv werden. Diesem Leitsatz folgen auch in Sachsen-Anhalt immer mehr Menschen. MDR SACHSEN-ANHALT stellt sie in einer Serie vor. Im dritten Teil geht es um Christfried Lenz, der dafür kämpft, dass der "Silbersee" in Brüchau endlich verschwindet.
Christfried Lenz: Der Kampf um den "Silbersee" in Brüchau in Sachsen-Anhalt | MDR.DE
Christfried Lenz: Der Kampf um den "Silbersee" in Brüchau in Sachsen-Anhalt | MDR.DE
Keine Ämter für Rassisten!
„Ich
begrüße, dass das Bundesverfassungsgericht die Abwahl von Stephan
Brandner als Vorsitzender des Rechtsausschusses bestätigt hat. Brander
war aufgrund seiner menschenverachtenden und rassistischen Äußerungen
von Anfang an ungeeignet für dieses Amt“, erklärt Niema Movassat, Obmann
der Fraktion DIE LINKE im Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz,
anlässlich der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts. Movassat
weiter:
„DIE LINKE war von Anfang an gegen die Wahl von Stephan Brandner. Seine wiederholten Ausfälle als Vorsitzender haben unsere Einschätzung bestätigt, dass Brandner ein geistiger Brandstifter ist, der für staatliche Ämter gänzlich ungeeignet ist. Dass das Bundesverfassungsgericht die einstweilige Anordnung der AfD abgelehnt hat, war alternativlos. Denn kein freier Abgeordneter kann gezwungen werden, einen Faschisten in irgendein Amt zu wählen. Das wird auch so bleiben."
„DIE LINKE war von Anfang an gegen die Wahl von Stephan Brandner. Seine wiederholten Ausfälle als Vorsitzender haben unsere Einschätzung bestätigt, dass Brandner ein geistiger Brandstifter ist, der für staatliche Ämter gänzlich ungeeignet ist. Dass das Bundesverfassungsgericht die einstweilige Anordnung der AfD abgelehnt hat, war alternativlos. Denn kein freier Abgeordneter kann gezwungen werden, einen Faschisten in irgendein Amt zu wählen. Das wird auch so bleiben."
Gasnetzplanung: Klimaziele müssen Treiber bei Aus- und Umbau der Gasinfrastruktur werden
Berlin (ots)
Klimaschutzvorgaben für Gasnetzplanung fehlen bislang völlig - Ausbau noch immer von fossilen Gasprojekten getrieben - Deutsche Umwelthilfe lehnt Beimischung von erneuerbarem Gas ab und fordert stattdessen den Übergang auf reines Wasserstoffnetz
Die Einhaltung der Klimaziele muss zum Treiber des Aus- und Umbaus der Gasinfrastruktur werden. Dies fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) anlässlich des Konsultationsprozesses zum Netzentwicklungsplan Gas 2020 bis 2030. Während das Stromnetz ausgebaut wird, um die Energiewende zu ermöglichen, orientiert sich die Gasnetzplanung allein an den Transportwünschen der Marktteilnehmer für fossiles Erdgas. Eine Umstellung auf erneuerbar erzeugtes Gas spielt dabei keine Rolle. Die Politik hat es bisher versäumt, eine gesetzliche Grundlage für die Berücksichtigung der Klimaschutzziele bei der Gasnetzplanung zu schaffen. Die DUH fordert die Bundesregierung auf, die Planungsgrundsätze zu überarbeiten und Klimaschutzkriterien einzuführen. Des Weiteren muss der Übergang von einem Netz für Erdgas auf ein Netz für grünen Wasserstoff vorangetrieben werden. Grundlage sollte ein Fahrplan für erneuerbares Gas sein, der dann in konkrete Vorgaben für die Umrüstung bisheriger Erdgasleitungen für die Wasserstoffnutzung sowie den Bau neuer Wasserstoffleitungen münden muss. Wegen des besseren Wirkungsgrades sind allerdings die direkte Nutzung von Strom aus Erneuerbaren Energien - und damit auch der Transport über das Stromnetz - sowie Energieeffizienz und Energieeinsparung dem Einsatz von grünem Gas vorzuziehen.
Dazu Nadine Bethge, Stellvertretende Bereichsleiterin Energie und Klimaschutz der DUH: "Es kann nicht sein, dass bei Strom- und Gasnetzplanung mit zweierlei Maß gemessen wird. Unsere Klimaschutzziele gelten für alle Energieträger, Gas darf hier keine Sonderrolle einnehmen. Die Berücksichtigung von Klimaschutzzielen würde schnell deutlich machen: Eine Beimischung von grünem Wasserstoff im Erdgasnetz ergibt keinen Sinn und auch LNG-Terminals dürfen nicht mehr angeschlossen werden. Die Zukunft heißt grüner Wasserstoff, der in einem separaten Netz transportiert wird."
Hintergrund
Um die Klimaziele zu erreichen, müssen für den fossilen Energieträger Erdgas klimafreundliche Alternativen gefunden werden. Die DUH geht davon aus, dass diese Alternativen nicht in den heutigen Mengen zur Verfügung stehen werden, also eine Reduktion des Gasangebots erfolgen wird. In der Folge müssen Investitionen in Effizienz aufgestockt und die Einsatzbereiche für Gas sorgfältig überlegt werden. Aus Sicht der DUH muss der Einsatz der klimafreundlichen Alternativen auf die Sektoren beschränkt werden, in denen es keine Alternative für die Defossilisierung gibt. Eine Anwendung im Gebäudesektor und für die individuelle Mobilität lehnt die DUH ab. Aus diesen Gründen ist auch eine Beimischung der Alternativen in das bestehende Erdgasnetz abzulehnen; sie müssen stattdessen in einem gesonderten Netz vom Erzeuger zum Großverbraucher gelangen.
Für erneuerbares Gas (grüner Wasserstoff, Power-to-X-Stoffe) müssen verpflichtende Klima- und Nachhaltigkeitsstandards gelten. Nur Gas aus erneuerbaren Quellen kann Teil der Energiewende sein. Förderung und Transport von so genanntem blauem Wasserstoff (aus fossilem Erdgas mit Hilfe von Abscheidung und Speicherung von CO2 erzeugt) müssen demnach ausgeschlossen werden. Auch LNG-Terminals, die dem Import von fossilem (Fracking-)Gas dienen, sind abzulehnen. Ein Import grüner Gase kann erst dann in Betracht gezogen werden, wenn der Stromsektor der Herkunftsländer vollständig auf erneuerbaren Energien basiert.
Neue Gasinfrastruktur, wie sie mit dem NEP Gas geplant wird, muss mit den Klimazielen und damit mit den oben genannten Paradigmen vereinbar sein. Um die bestehenden Erdgas-Abhängigkeiten aufzubrechen, muss die Infrastruktur ab sofort auf die klimafreundlichen Alternativen hin ausgerichtet werden.
Links:
Stellungnahme im Rahmen der Netzentwicklungsplanung Gas 2020-2030: http://l.duh.de/p200529
DUH-Fahrplan für erneuerbares Gas und das DUH-Positionspapier zu Wasserstoff finden Sie hier: https://www.duh.de/projekte/gas/
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