„Die
Corona-Krise trifft den Arbeitsmarkt mit voller Wucht und die
bestehenden Sicherungssysteme sind völlig unzureichend. Die
Bundesregierung muss schnellstmöglich für mehr Sicherheit sorgen. Der
Arbeitsmarkt muss stabilisiert werden.“, erklärt Sabine Zimmermann,
arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zur Situation
auf dem Arbeitsmarkt und zum aktuellen Monatsbericht der Bundesagentur
für Arbeit. Zimmermann weiter:
„DIE LINKE fordert die
Erhöhung des Kurzarbeitergeldes auf 90 Prozent des monatlichen
Nettoentgelts. Sonst kommen Menschen im Niedriglohnbereich und in
Teilzeit in finanzielle Bedrängnis und existenzielle Nöte. Und davon
gibt es leider viel zu viele. Aber selbst für Durchschnittsverdiener ist
das Kurzarbeitergeld zu knapp bemessen und alles andere als
lebensstandardsichernd. Die Bundesregierung muss verhindern, dass
Millionen Beschäftigte in dieser Krise zum Sozialfall werden. Eine
arbeitsmarkt- und sozialpolitische Katastrophe muss verhindert werden.
Viele
Beschäftigte haben keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld und rutschen
direkt in Hartz IV, wenn sie ihren Job verlieren. Der Zugang zur
Arbeitslosenversicherung muss dringend erleichtert werden. Die
Rahmenfrist, in welcher der Anspruch auf Arbeitslosengeld erworben wird,
muss wieder auf 36 Monate ausgedehnt werden. Zudem sollte der Anspruch
auf Arbeitslosengeld bereits nach vier Monaten Beitragszeit entstehen
und das Arbeitslosengeld erhöht werden. Allgemein muss die Bezugsdauer
für langjährige Beitragszahler verlängert werden.“
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