28. Februar 2020

UBA zur Klimawirkung eines Tempolimits: Greenpeace Kommentar


Berlin, 28. 2. 2020 – Ein generelles Tempolimit auf Autobahnen würde den CO2-Ausstoss deutlich senken. Laut einer heute veröffentlichten Berechnung des Umweltbundesamts spart eine Begrenzung des Höchstgeschwindigkeit auf 120 Stundenkilometer etwa 2,6 Millionen Tonnen CO2. Eine Begrenzung auf maximal 100 Stundenkilometer spart sogar 5,4 Millionen Tonnen CO2, ein generelles Tempolimit von 130 km/h immer noch 1,9 Millionen Tonnen. In den kommenden Tagen werden zwei Gutachten erwartet, die die Wirksamkeit der bislang geplanten Klimaschutzmaßnahmen im Verkehr untersuchen. Laut vorläufiger Schätzungen reichen die Beschlüsse bei weitem nicht, um die Klimaziele im Verkehr zu erreichen. Experten vermuten, dass nicht einmal die die Hälfte der nötigen Reduktion erreicht wird. Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) lehnt schnell und deutlich wirkende Klimamaßnahmen wie ein Tempolimit oder einen Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor ab. Es kommentiert Greenpeace-Verkehrsexperte Tobias Austrup:


"Jetzt hat es die Bundesregierung schriftlich: Weniger Rasen schützt das Klima. Ein Tempolimit spart kostenlos CO2. Angesichts des massiven Klimarückstands des Verkehrs darf Verkehrsminister Scheuer diesen sinnvollen Schritt nicht länger blockieren. Ein Tempolimit ist ein schneller erster Bausteine für eine bessere Klimabilanz auf der Straße. Nachdem der ADAC bereits seinen Widerstand gegen eine allgemeine Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen aufgegeben hat, wird es Zeit, dass auch Andreas Scheuer seine Scheuklappen ablegt und den Weg frei macht für einen klimafreundlicheren, flüssigeren und sicheren Verkehr.“

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