Kurz vor dem Windkraftgespräch beim
Bundeswirtschaftsminister am 5. September 2019 verlangte heute der
Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), dass die
Bundesregierung wieder energiepolitische Handlungsbereitschaft erkennen
lässt. Die Windenergie als Zugpferd und Lastenträger der Energiewende
werde dringend gebraucht.
„Zu Recht legt der DIHK in seinem
heute veröffentlichten Papier zur Windenergie einen Fokus auf den
Stromverbrauch der Zukunft, der stark davon abhängig ist, wie schnell
und in welchem Umfang die Nachfrage aus E-Mobilität, Sektorenkopplung
und Digitalisierung getrieben wird. Auch der Hinweis auf die mittel- und
langfristige Kompensation der heute noch aus Atom und Kohle erzeugten
Strommengen ist wichtig. Die daraus abgeleitete Forderung des DIHK, den
Ausbau der Windenergie wieder deutlich zu beschleunigen, teilen wir
absolut“, so Hermann Albers, der die grundsätzlichen Forderungen des
DIHK begrüßte.Der BWE verwies in diesem Zusammenhang auf seinen Aktionsplan Genehmigungen, der im Detail zeigt, wo Bund, Länder und Kommunen in der Lage sind, einen Beitrag für den Ausbau der Windenergie an Land zu erbringen. Positiv ist, dass der DIHK Wind im Wald auch als eine sinnvolle Option bezeichnet und deutlich das Thema Eigenversorgung adressiert. In flexiblen Auktionsvolumen oder bundeseinheitlichen Abstandvorgaben sieht der BWE hingegen keine sinnvollen Instrumente für eine Widerbelebung des Windenergiezubaus.
„Wir brauchen einen mutigen Aufbruch nach vorn, eine bessere Einbeziehung der Menschen und eine durchgehende Chancendebatte, um die Energiewende auf der Erfolgsspur zu halten. Eine Roadmap mit dem sich Bund und Länder in nachvollziehbaren Schritten auf die Erreichung des Ziels von 65%- Erneuerbare Energien bis 2030 verpflichten, wäre dafür ein wichtiges Instrument. Ein Ergebnis des Windkraftgesprächs sollte das Bekenntnis sein, gemeinsam die Energiewende und den Ausbau der Windenergie zu tragen. Die Energiewende ist eine mehrwertschaffende Aufgabe für ganz Deutschland. Kein Bundesland darf sich der damit verbundenen Verantwortung entziehen“, so Hermann Albers.
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