„Der
Mord an Walter Lübcke steht in der Kontinuität rechter Gewalt. Dagegen
tritt DIE LINKE für einen gesellschaftlichen Konsens des Antifaschismus
ein“, erklärt Martina Renner, Sprecherin der Fraktion DIE LINKE für
antifaschistische Politik. Renner weiter:
„Seit 1990
wurden mindestens 170 Menschen aus rechten Motiven getötet. Es gibt eine
ungebrochene Tradition rechten Terrors. Diese Bedrohung muss erkannt
und beantwortet werden. Insbesondere müssen die Ermittlungen die
Netzwerke und Hintergründe einbeziehen. Die Geschichte des rechten
Terrors zeigt: Es gibt keine Einzeltäter.
Der Mord an Walter
Lübcke ist auch Ergebnis einer falschen Toleranz gegenüber rechten
Positionen. Wenn rechten Ideologen in Talkshows und Artikeln eine Bühne
geboten wird, normalisiert das ihre menschenverachtende Propaganda und
ermutigt diejenigen, die zur Tat schreiten wollen.
Wer rechten
Terror bekämpfen will, darf Faschisten nicht mit Antifaschisten
gleichsetzen. Die meisten relevanten Informationen über den mittlerweile
geständigen Mörder Lübckes und seinen Hintergrund stammen aus
antifaschistischer Recherche. Rechte Gewalt ist vor allem dort ein
Problem, wo es keine antifaschistische Alltagskultur gibt. Die
Kriminalisierung von Antifaschismus ebnet den Neonazis den Weg.“
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