„Die
desolate Lage der Bahn offenbart die verfehlte Politik der letzten 25
Jahre. Mit der Bahnreform von 1994 wurde das größte öffentliche
Unternehmen des Landes in eine Form gepresst, die zur gewinnorientierten
Ausrichtung privatkapitalistischer Unternehmen passt, deren Aktionäre
finanzielle Dividenden erwarten. Damit muss endlich Schluss sein. Die DB
muss auf volkswirtschaftliche Ziele ausgerichtet werden – als Rückgrat
der Verkehrswende. Wir brauchen den Sachverstand der Beschäftigten, der
Kundinnen und Kunden sowie der Verkehrswende-Aktiven: Bürgerbahn statt
Aktiengesellschaft“, kommentiert Sabine Leidig, bahnpolitische
Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, die heutige Aufsichtsratssitzung des
Deutsche-Bahn-Konzerns. Leidig weiter:
„Die Bahn ist seit
Jahren hoffnungslos unterfinanziert, während immer mehr Geld in den
Straßenverkehr fließt. Eine Umverteilung der Mittel ist dringend nötig.
Vor allem müssen die Milliarden aus den Mauteinnahmen für die
Verkehrsverlagerung auf die Schiene genutzt werden. Der
‚Finanzierungskreislauf Straße‘ bremst Klimaschutzziele aus. Das Geld
muss die Verkehrsträger mit der besten Umwelt- und Klimabilanz stark
machen.“
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen