Berlin,
16. 1. 2019 – Die Ministerpräsidenten der Kohleländer unterstützen
einen gesellschaftlich tragfähigen Kompromiss beim Kohleausstieg. „Wir
haben alle ein Interesse daran, dass es einen Kompromiss gibt, weil das
zur gesellschaftlichen Befriedung beitragen würde“, sagte Sachsen-Anhalts
Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) nach dem gestrigen
Spitzentreffen im Kanzleramt. Gut zwei Drittel der Deutschen sind laut
einer repräsentativen Emnid-Umfrage aus dem vergangenen September für
einen Kohleausstieg bis spätestens 2030. In den kommenden zwei Wochen
soll die Kohlekommission einen Plan für den Ausstieg aus der Kohle
vorlegen. Es kommentiert Greenpeace-Geschäftsführer und Mitglied der Kohlekommission Martin Kaiser:
„Es ist gut, dass die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten den gesellschaftlichen Konflikt um den Kohleausstieg durch eine Einigung in der Kohlekommission lösen wollen. Dabei ist selbstverständlich wichtig, dass der Bund die Länder bei der Modernisierung unserer Energieversorgung unterstützt.
Gesellschaftlich akzeptiert wird dieser Ausstieg nur, wenn er schnell umgesetzt wird. Eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung erwartet laut Umfragen, dass Deutschland innerhalb der kommenden zwölf Jahre das letzte Kohlekraftwerk abschaltet und das ist auch machbar. Nur so kann der anhaltende Boom der Erneuerbaren helfen, Deutschlands CO2-Ausstoß deutlich zu senken und den globalen Temperaturanstieg auf 1,5 Grad zu begrenzen.“
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