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17. Januar 2019
Feo Aladag und Pegah Ferydoni sind in der Amnesty-Jury bei der Berlinale 2019
BERLIN, 16.01.2019 – Die Jury für den Amnesty-Filmpreis der Berlinale 2019 ist komplett: Regisseurin und Filmproduzentin Feo Aladag („Zwischen Welten“, „Die Fremde“) und Schauspielerin Pegah Ferydoni („Türkisch für Anfänger“, „Women without men“) sowie Markus N. Beeko, Generalsekretär von Amnesty International in Deutschland, wählen den Gewinner des Amnesty-Filmpreises 2019 aus. Die Amnesty-Jury sichtet eine Auswahl von Filmen der Berlinale-Sektionen „Wettbewerb“, „Panorama“, „Forum“ und „Generation“, die sich auf besondere Weise mit Menschenrechten und deren Schutz auseinandersetzen.
„Meine erste Arbeit als Regisseurin und Produzentin war für Amnesty: Spots für die internationale Amnesty-Kampagne ‚Stop violence against women‘“, sagt Feo Aladag. „Das war mein Auslöser, filmisch erzählen zu wollen. Für all das eine Form zu finden, was diese so beglückende wie aufwühlende wie wahnsinnige Arbeit des Filmemachens wertvoll macht. Und das hat zuerst und zuletzt mit Menschlichkeit zu tun. Teil der diesjährigen Berlinale-Jury für den Amnesty-Filmpreis zu sein, ist eine Ehre, über die und auf die ich mich sehr freue – auch weil die Arbeit von Amnesty niemals zuvor wichtiger war als genau: JETZT.“
„Es kann nicht genug über die drängenden Probleme dieser Welt nachgedacht werden. 70 Jahre nach der Erklärung der Allgemeinen Menschenrechte gibt es immer noch viel zu tun, um diese Rechte auch durchzusetzen“, so Pegah Ferydoni. „Lange als selbstverständlich erachtete Freiheiten sind, aktuell auch in den vermeintlich demokratisch geprägten Ländern, massiv in Gefahr. Künstler, Journalisten, Anwälte und Filmschaffende leisten hier eine wichtige Arbeit, auf Verletzungen und Verwerfungen in der Gesellschaft hinzuweisen. Amnesty International ist deren größter Heimathafen. Und wo käme dies besser zur Beachtung, als auf einem großen Publikumsfestival wie der Berlinale?“
„Mit der Filmkunst können uns Autoren, Regisseure, Produzenten und Schauspieler selbst kaum vorstellbare Menschenrechtsverletzungen wie Folter, Verfolgung oder auch psychologische Unterdrückung fast hautnah erleben lassen – und sie können auch Geschichten von Hoffnung, Mut und Entschlossenheit erzählen“, sagt Markus N. Beeko. „Dies ist wichtig in Zeiten, in denen das Grundprinzip ‚Gleiche Rechte für alle Menschen‘ angegriffen wird, in denen Menschenrechtler weltweit bedroht, verfolgt und getötet werden. Sie brauchen unsere Unterstützung und Solidarität – Filme haben die Macht, uns daran zu erinnern.“
Der Gewinner des Amnesty International Filmpreises wird am 16. Februar 2019 (Samstag) zum 15. Mal auf der Preisverleihung der unabhängigen Jurys der Berlinale gekürt. Der mit 5.000 Euro dotierte Preis soll Filmschaffende ermutigen, ihre Arbeit den Menschenrechten zu widmen.
Anlässlich des 70. Jahrestags der Verabschiedung der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte am 10. Dezember 1948 präsentieren Berlinale-Direktor Dieter Kosslick und Amnesty-Generalsekretär Markus N. Beeko den Film, der auf der diesjährigen Berlinale mit dem Amnesty-Filmpreis ausgezeichnet wird, am 17. Februar bei einer Matinée im Haus der Berliner Festspiele.
Weitere Infos finden Sie auf amnesty.de/berlinale-2019.
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