„Die für heute angekündigte
Anerkennung Jerusalems als israelische Hauptstadt durch US-Präsident
Donald Trump ist ein eklatanter Bruch internationalen Rechts und eine
gefährliche Provokation mit unabsehbaren Folgen für die gesamte Region“,
erklärt Heike Hänsel, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE
LINKE. Die Außenpolitikerin der Fraktion DIE LINKE weiter:
„Damit demonstriert die US-Regierung eindrücklich, dass sie sich von
einer Zwei-Staaten-Lösung im Nahost-Konflikt verabschiedet. US-Präsident
Trump setzt auf Spaltung statt Versöhnung. Der sowieso schon kaum
existente Friedensprozess in der Region droht endgültig beerdigt zu
werden.
Die Bundesregierung muss den gefährlichen Schritt des US-Präsidenten
klar verurteilen und bei ihrem Bündnispartner in Washington vorstellig
werden, um für eine Revision der Entscheidung einzutreten. Zudem ist die
Bundesregierung jetzt gefordert, die diplomatische Anerkennung des
Staates Palästina, der seit 2012 Beobachterstatus bei den Vereinten
Nationen besitzt, zu vollziehen. Dies wäre gerade in der jetzigen
angespannten Lage ein wichtiges Zeichen für eine Perspektive des
Friedensprozesses und einer Zwei-Staaten-Lösung."
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