„Das Ehegattensplitting begünstigt
verheiratete Paare unabhängig davon, ob sie Kinder haben oder nicht. Es
ist daher zur Unterstützung von Familien völlig ungeeignet.
Nichteheliche Lebensgemeinschaften und alternative Familienformen kommen
in dieser Logik gar nicht vor und werden steuerlich benachteiligt. Eine
moderne Familienpolitik muss sich nach den Lebensweisen richten, die in
einer Gesellschaft gelebt werden, und nicht nach einer verstaubten
konservativen Idealvorstellung“, erklärt die Bundestagsabgeordnete
Katrin Werner (DIE LINKE) mit Blick auf einen Gastbeitrag der ehemaligen
Familienministerin Kristina Schröder (CDU) in der heutigen Ausgabe der
Tageszeitung „Die Welt“. Werner weiter:
„DIE LINKE will das Ehegattensplitting abschaffen und durch ein
familienfreundliches Steuermodell ersetzen, bei dem ein nicht
ausgeschöpfter Grundfreibetrag zwischen verheirateten steuerlich
übertragbar ist. Die Mehreinnahmen durch die Abschaffung des
Ehegattensplittings wollen wir für eine Anhebung des Kindergelds auf 328
Euro verwenden.“
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