„Die scheidende Bundesregierung
hinterlässt den Arbeitsmarkt in krasser Schieflage, mit Millionen
Menschen, die in prekären Verhältnissen leben müssen. 1,2 Millionen
Erwerbstätige müssen ihr Einkommen mit ergänzendem Hartz IV aufstocken.
Mehr als jeder fünfte Vollzeitbeschäftigte arbeitet zu einem
Niedriglohn. Jede dritte offene Stelle kommt aus dem Bereich der
Leiharbeit. Ein ‚Weiter so‘ in der Arbeitsmarktpolitik darf es nicht
geben, doch genau das ist bei einer neuen Regierung Merkel zu
befürchten. Notwendig wären echte Reformen am Arbeitsmarkt“, erklärt
Sabine Zimmermann, stellvertretende Vorsitzende und
arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zum aktuellen
Arbeitsmarktbericht der Bundesagentur für Arbeit. Zimmermann weiter:
„Arbeit muss wieder existenzsichernd werden. Der Mindestlohn muss auf zwölf Euro erhöht, Leiharbeit und sachgrundlose Befristungen müssen verboten werden. Langzeiterwerbslose, ältere Erwerbslose sowie jene mit Behinderungen haben nach wie vor nur geringe Jobchancen. Die große Koalition hat viel versprochen, aber wenig gehalten. Statt Erwerbslose weiter aufs Abstellgleis zu schieben und zu drangsalieren, muss die Bundesregierung ausreichend Geld für Arbeitsmarktförderung bereitstellen. Längst überfällig sind ein öffentlich geförderter Beschäftigungssektor und eine sanktionsfreie Mindestsicherung.“ |
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30. September 2017
Kein „Weiter so“ in der Arbeitsmarktpolitik
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