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28. August 2013
Formel1-Management zensiert Greenpeace-Video
Berichterstattung über Siegerehrung in Spa wird auf Youtube gesperrt
Hamburg, 27. 8. 2013 – Seit rund einer Stunde sind Web-Videos über die Siegerehrung bei der Formel1 im Internet nur noch schwer zu finden. Der Grund: Das Management der Formel1 zensiert die Bilder einer Greenpeace-Aktion gegen Shell. Beim Versuch, das Video bei Youtube anzuklicken erscheint ein Hinweis, dass das Material aufgrund des Urheberrechtsanspruchs von Formula One Management nicht mehr verfügbar sei. „Es ist unglaublich, wie die Formel1 Bosse versuchen, die freie Berichterstattung einzuschränken“, sagt Jörg Feddern, Ölexperte von Greenpeace. „Es drängt sich die Vermutung auf, dass die starken wirtschaftlichen Verflechtungen zu Shell der Grund für die Zensur sind. Anstatt sich mit der Kritik an den geplanten Ölbohrungen in der Arktis auseinanderzusetzen, wird die Berichterstattung eingeschränkt.“ Inzwischen hat die unabhängige Umweltschutzorganisation das Video unter https://vimeo.com/73215350 wieder zugänglich gemacht.
Greenpeace-Aktivisten blamieren Shell während Siegerehrung
Die Aktion gegen Shell fand am vergangenen Sonntag in Spa statt. Während der Siegerehrung war es Greenpeace-Aktivisten gelungen, zwei Banner auf dem Podium zu hissen. Bereits vor und während des Rennens hatten Aktivisten unter anderem mit einem großen Banner an der Haupttribüne auf die gefährlichen Arktispläne des Hauptsponsors Shell aufmerksam gemacht.
Shell gefährdet die Arktis
Shell hat bisher fünf Milliarden US-Dollar investiert, um in der Arktis nach Öl bohren zu können. Dabei kam es im vergangenen Jahr zu einer Reihe von schweren Unfällen. Sowohl eine Bohrplattform als auch ein Bohrschiff liefen auf Grund. Eine Ausrüstung für einen Ölunfall versagte komplett während eines Testlaufs. Daraufhin musste Shell seine Pläne für dieses Jahr unterbrechen.
Internationale Greenpeace-Kampagne zum Schutz der Arktis
Die Aktionen in Spa waren Teil einer internationalen Kampagne gegen Shell. Wer Greenpeace dabei unterstützen will, kann sich über Twitter und Facebook an einer Online-Demo gegen Shells Arktis-Projekt beteiligen. Weltweit sind bereits über 160.000 Twitter- und Facebook-Meldungen eingegangen:
(http://twitterprotest.savethearctic.org).
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