Zirkus Barbarella geht mit dem Projekt Dümmer August in die letzte Runde
Nach
vier Wochen Zirkusleben geht das Dümmer-August-Camp am Dümmer See
zu Ende. Die ganze Zeit über haben Kinder, Jugendliche und
Erwachsene in den zweidutzend Zirkuswägen gelebt und in den sechs Zelten
geübt und Auftritte gemacht.
Als
Kinder- und Jugendprojekt ist der Zirkus vor 24 Jahren aus einer
Freizeit der Kirchengemeinde St. Barbara gegründet worden, deren
Namen er auch jetzt noch trägt. Mittlerweile ist das Projekt
eigenständig und hat auch schon Neugründungen aus seinen Reihen
erlebt.
Sehr
erfreut zeigte sich Sophia Bömer, Zirkusdirektorin über den
Verlauf des Dümmer August-Projektes in Lembruch. „Wir haben damit
schon eine eigene Marke entwickelt,“ so meint sie. „Auch wenn es
vordringlich ist, die ökologischen Problemen des Sees –
ausgelöst durch die industrialisierte Landwirtschaft - zu lösen, so
ist jede Aktion, die den Touristen etwas außerhalb des Wassers bietet,
wichtig. Dazu hat das umfangreiche Programm des Zirkus
in der Seestraße in Lembruch und bei der „bar du mar“ in Hüde sowie
bei der Sonnenbar beigetragen.
Wir
hatten an den Wochenenden Besuch aus Hamburg, Berlin, Wien und
anderen großen Städten. Das Umfeld des Sees ist bei allen gut
angekommen, besonders natürlich das „lockere“ Zirkuscamp, so die
Zirkusdirektorin aus Wien, wo sie selber das ganze Jahr im
Zirkuswagen lebt. Dort ist sie mit ihrem Kollegen, dem „Magister
Geyer“ als Künstlerduo aktiv. Deswegen hat ein österreichischer
Fernsehsender sie auf der Tour begleitet und wird sie und das
Dümmer-August-Leben präsentieren.
Besuch aus dem Kongo war ebenfalls im Camp, um den schon lange
geplanten Besuch der kongolesischen Partnergruppe „Mutoto Chaud“ für das nächste Jahr zu planen.
„Besonders
hervorheben möchten wir,“ so Sophia Bömer die 100% positive
Aufnahme am Dümmer und das große Interesse bei den Gästen und
Einheimischen. Sponsoren und Unterstützer gab es auch in diesem Jahr,
vom Jugendamt des Landkreises, den Kommunen über die
Dümmer-Touristik bis zu einzelnen Geschäftsleuten und Privatpersonen
vor Ort und der Katholische Gemeinde , die wieder ihren Bus zur
Verfügung gestellt hat.
„Alles
war super, allein der Sturm hat zwei unserer Zelte beschädigt,
aber das große Zelt ist aber okay.“ Und so wird es am Freitag 2.8.
in diesem Jahr ein letztes Mal lauten: „Hereinspaziert, hereinspaziert
in unser Zirkuszelt.“ Die über 50 Kinder der täglichen
Workshops zeigen, was sie gelernt haben.
Erweitert wird das Programm durch die sechs Clowns, Artistinnen und
Artisten des neu gegründeten Circus Tortuga, der die Workshops pädagogisch gestaltet und verantwortet.
Am
Sonntag 4.8. gibt es am Nachmittag nochmal eine Spielaktion am
Badestrand bei der Sonnenbar mit einigen Einlagen aus dem Programm
der Tortuga-ClownsCircusShow. Am Montag reist der Zirkus dann wieder ins
ein festes Quartier in Barnstorf.
Der nächste Auftritt in der Region ist am Freitag 6.9. um 15.00 beim
Nachbarschaftsfest von Pro Asyl im Landkreis Diepholz in der Moorstraße in Diepholz.
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