© Oliver Fantitsch
Das Theater Kontraste im Winterhuder Fährhaus zeigt vom 7. Mai bis 25. Juli 2013 das aberwitzige Theaterstück "Hund, Frau, Mann" von Sibylle Berg.
Eine Frau, ein Mann in den besten Jahren, sie ist Dolmetscherin, nach diversen Beziehungen desillusioniert und lernt ihn kennen, einen Grafiker, nach zahlreichen Bettgeschichten "de-romantisiert". "Was jetzt noch bleibt, sind die Übriggebliebenen. Sie sind wie funktionierende Ampeln in der Nacht – nur ohne Verkehr."
Sie gehen spazieren, ins Kino, ins Restaurant. Kurz: Sie werden ein Paar. Zu Frau und Mann gesellt sich ein herrenloser Hund, der fortan seine eigenen Kommentare zum merkwürdigen Verhalten der Zweibeiner abgibt. Als Beobachter und Kommentator, als Philosoph und Entertainer begleitet der Hund die beiden und ihre Geschichte. Sein Blick auf Mann und Frau ist objektiv und schonungslos, lakonisch, mit bissigem Humor. Das übliche Glück oder die üblichen Katastrophen, je nach Sichtweise, nehmen ihren Lauf. Sie reiben sich einander auf, streiten sich, versöhnen sich. Sie unternehmen eine Liebesreise nach Paris, die Frau kauft sich erotische Dessous, der Mann spielt den wilden Kerl – es hilft alles nichts. Der Mann beschließt, die Frau zu verlassen, doch die lässt ihn nicht gehen und greift zu immer drastischeren Mitteln …
In diesem grotesk-aberwitzigen Theaterstück variiert Erfolgsautorin Sibylle Berg ihr Lieblingsthema: das unverbesserliche Streben nach Liebe und das vermeintlich unvermeidliche Scheitern an sich selbst.
Regie: Kai-Uwe Holsten. Ausstattung: Telse Hand. Mit: Martin T. Haberger, Anna-Maria Kuricová und Georg Münzel.
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