„Der Lebensmittelindustrie sind offenbar alle Mittel recht, um die Herstellungskosten zu drücken. Einige Hersteller schrecken dabei nicht einmal vor verunreinigten und krebserregenden Zutaten zurück. Das muss sofort unterbunden werden. Wer verunreinigte Lebensmittel auf den Markt bringt, sollte überhaupt nichts mehr verkaufen dürfen. Die Studie macht auch die Größenordnung deutlich, in der Pestizide und andere Umweltgifte in der industriellen Landwirtschaft zum Einsatz kommen. So geht es nicht weiter!“, erklärt Amira Mohamed Ali, Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, zum Fund von Glyphosat, Mineralöl und Schimmelpilzgiften in Spaghetti-Nudeln durch das Verbrauchermagazin Öko-Test. Mohamed Ali weiter:
„Die Bundesregierung trägt eine Mitschuld, dass solche Produkte in den Handel gelangen können. Die Lebensmittelkontrollbehörden sind unterbesetzt. Anstatt gegen den Personalmangel vorzugehen, hat Ernährungsministerin Julia Klöckner im letzten Jahr sogar eine Änderung der Kontrollverordnung (AVV RÜb) auf den Weg gebracht, um die Zahl der vorgeschriebenen Lebensmittelkontrollen zu reduzieren. Das ist absolut unverantwortlich und gefährdet die Lebensmittelsicherheit.
Ich fordere die Bundesregierung auf, diesen Schritt sofort zu korrigieren und die Länder endlich finanziell beim Personalaufbau in den Kontrollbehörden zu unterstützen. Es sind dringend schärfere und vor allem unangekündigte Kontrollen der Lebensmittelhersteller erforderlich.“
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