„Angesichts
der dramatischen Situation der Menschen an der griechisch-türkischen
Grenze und auf Lesbos fordert DIE LINKE die Aufnahme von Flüchtlingen in
Deutschland und der EU. Eine weitere Zuspitzung der katastrophalen
Zustände muss unbedingt verhindert werden", erklärt Sevim Dagdelen,
Außenexpertin der Fraktion DIE LINKE und Mitglied im Auswärtigen
Ausschuss. Dagdelen weiter:
„Die brutale
Abschottungspolitik an der EU-Außengrenze und die Aussetzung des
Asylrechts sind ein eklatanter Verstoß gegen die Genfer
Flüchtlingskonvention. DIE LINKE fordert die sofortige Wiederherstellung
des Rechts auf Asyl in Europa und entschiedener humanitärer Hilfe für
Menschen in Not. DIE LINKE bekräftigt ihre Forderung nach Aufnahme von
2000 Flüchtlingen von den griechischen Inseln in Deutschland.
Eine
substantielle Lösung der Krise wird es nur durch die Bekämpfung der
Fluchtursachen geben. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ist
mit seinen Angriffskriegen und seiner Kooperation mit Al-Qaida-Gruppen
in Syrien Teil des Problems und nicht der Lösung. Es wäre verheerend,
ihn für seine vollkommen skrupellose Erpressungs- und Kriegspolitik mit
weiteren Finanzhilfen zu belohnen. Erdogan ist die personifizierte
Fluchtursache. Der Flüchtlingspakt mit dem Autokraten muss gekündigt
werden. Die Bundesregierung muss sich für einen Waffenstillstand in
Syrien und die Beendigung des Regime-Change-Krieges einsetzen. Notwendig
ist die Aufhebung der Wirtschaftssanktionen, die einen Wiederaufbau
Syriens blockieren, damit nicht noch mehr Menschen zu Flüchtlingen
gemacht werden.“
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