„Trumps
Vorstoß zum unbefristeten Festhalten von Migrantenkindern ist
skandalöser Ausdruck des grausamen US-amerikanischen Grenzregimes“,
erklärt Zaklin Nastic, menschenrechtspolitische Sprecherin der Fraktion
DIE LINKE, zu einer neuen Richtlinie der US-Regierung, nach der ohne
Papiere eingereiste Migrantenkinder nicht wie bisher 20 Tage, sondern
bis zur Entscheidung über den Einreise- oder Asylantrag unbefristet in
Gewahrsam genommen werden dürfen. Nastic weiter:
„Trumps
Erklärung, durch die neue Vorschrift würden viele Menschen gerettet, ist
zynische Rhetorik. In den Abschiebegefängnissen sind erst kürzlich
mindestens drei Kinder infolge von Erkältungen gestorben, weil ihnen
Medikamente verwehrt wurden. Darüber hinaus legen Berichte nahe, dass
Kinder unter der Obhut der Regierung in diesen Einrichtungen sexuell
belästigt und missbraucht werden. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten
und der großen Freiheit werden durch die die Politik der
US-Administration keine Menschenleben gerettet, sie werden bedroht,
tagtäglich werden systematisch Menschenrechte ausgehebelt.
Ich
unterstütze die US-amerikanischen Menschenrechtsverbände in ihrer
berechtigten Kritik und hoffe sehr, dass die Gerichte die Reform
verhindern werden. Die bereits von mehreren Hilfsverbänden angekündigten
Zivilklagen müssen von progressiven Politikerinnen und Politkern in den
USA nach Kräften unterstützt werden.“
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