„Der
von der Bundesregierung geplante Bundeswehreinsatz in Syrien
unterstützt faktisch die Aufteilung des Landes nach US-Interessen und
der Etablierung eines Besatzungsregimes. DIE LINKE lehnt den
völkerrechtswidrigen Militäreinsatz deutscher Soldaten in Syrien ab“,
erklärt Sevim Dagdelen, stellvertretende Vorsitzende und
abrüstungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Dagdelen weiter:
„Der
geplante Einsatz der Bundeswehr verstößt gegen die territoriale
Integrität und Souveränität Syriens und damit gegen die zentrale Maxime
der UN-Charta und gegen die Beschlüsse des UN-Sicherheitsrates. Es ist
ein außenpolitisches Armutszeugnis für die Bundesregierung, wenn sie
bereit ist, das Völkerrecht weiter zu demontieren, um am Ende
US-Präsident Donald Trump nicht zu verprellen.
Wer vorgibt, die
Kurden im Norden Syriens vor einer neuen Invasion des NATO-Partners
Türkei schützen zu wollen, aber wie die Bundesregierung gleichzeitig
Waffen an das Erdogan-Regime liefert, ist unglaubwürdig. Es ist
überfällig, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel und Außenminister Heiko
Maas die türkische Besatzung in der Region Afrin als völkerrechtswidrig
verurteilen, wie es alle Fraktionen des Deutschen Bundestages getan
haben. DIE LINKE fordert einen Stopp der Waffenexporte in die Türkei und
der Unterstützung islamistischer Terrorbanden im syrischen Idlib.“
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