„Dass
die heutige Syrien-Konferenz in Brüssel wohl nur wenige Chancen auf
Erfolg hat, liegt in einem erheblichen Maße an der völkerrechtswidrigen
und parteiischen Einflussnahme westlicher Staaten, darunter auch
Deutschland. Der politische Prozess zur Beilegung des Krieges in Syrien
muss daher dringend auf die UN-Ebene verlegt und völkerrechtswidrige
Interventionen beendet werden“, sagt Heike Hänsel, stellvertretende
Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Bundestag. Hänsel weiter:
„Die
Bundesregierung hat die Intervention der Türkei in Nordsyrien
weitgehend akzeptiert und durch deutsche Waffen unterstützt sowie den
Angriff der USA, Großbritanniens und Frankreichs auf Damaskus
ausdrücklich befürwortet, obwohl beide Militäraktionen auch nach Urteil
des Wissenschaftlichen Dienstes des Bundestags völkerrechtswidrig sind.
Neben
diesen fortschreitenden Völkerrechtsbrüchen unterstützt die
Bundesregierung unter anderem mit dem Syria Recovery Trust Fund gezielt
Projekte in Gebieten unter Kontrolle islamistischer Milizen wie der
sogenannten Freien Syrischen Armee. Zudem wird auch die humanitäre Hilfe
instrumentalisiert, indem sie nur Vertretern der Opposition zukommt.
Damit und mit dem Einsatz deutscher Tornados sowie der Beteiligung an
AWACS-Missionen ist Deutschland tief in den Syrien-Konflikt verstrickt.
DIE LINKE tritt dafür ein, dass alle völkerrechtswidrigen Interventionen
beendet und jede Hilfe sowie weitere Friedensgespräche alleine über die
UN abgewickelt werden.“
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