„Alle
Jahre wieder. Auch in diesem Jahr übt der Bundesrechnungshof wieder
scharfe Kritik am Einkaufsverhalten der Verteidigungsministerin. Frau
von der Leyen muss dringend der Geldhahn zugedreht werden", erklärt
Matthias Höhn, sicherheitspolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE,
zur heutigen Veröffentlichung des Berichts des Bundesrechnungshofes.
Höhn weiter:
„Frau von der Leyen wollte nicht nur einige
Trendwenden in der Bundeswehr vollziehen, sondern auch das
Beschaffungsmanagement grundlegend reformieren. Im vergangenen Jahr
zerpflückte der Bundesrechnungshof unter anderem den milliardenschweren
Korvetten-Deal, im aktuellen Bericht geht es vor allem um die
Kostenexplosionen bei den Fregatten. Wenn sich allein der Preis einer
Software-Aktualisierung auf einem einzigen Schiff von sechs auf 30
Millionen Euro verfünffacht, ist dies keinem Bürger vermittelbar. Dieses
Beispiel zeigt das gesamte Missmanagement im Verteidigungsministerium.
Freuen kann sich darüber nur die Rüstungsindustrie. Und der
Bundesrechnungshof listet nicht das komplette Versagen auf.
Die
Mittel, die von Jahr zu Jahr im Hause von der Leyen verschwendet werden,
stellen das Chaos beim Berliner Flughafen BER längst in den Schatten.
Der Unterschied ist nur: Dem Berliner Flughafen wird das Steuergeld
jetzt abgedreht. Für Frau von der Leyen will die Koalition den Geldhahn
erst so richtig aufdrehen. Wir fordern die SPD-Fraktion auf, auch
angesichts der aktuellen Kritik des Rechnungshofes, die 18 neuen
Rüstungsvorlagen im Parlament zu stoppen. Das Einkaufsverhalten von Frau
von der Leyen ist den Bürgern nicht zumutbar. Allein für Puma-Panzer,
Eurofighter, Militärtransporter müssen die Steuerzahler am Ende 14
Milliarden Euro mehr ausgeben als ursprünglich geplant."
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