„Mit
Vollgas werden die Grenzwerte für den CO2 Ausstoß im Verkehrssektor und
somit unser Klimaschutz gegen die Wand gefahren. Das ist ein
Alarmzeichen für uns alle“, erklärt Ingrid Remmers, verkehrspolitische
Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der heutigen Bekanntgabe
der Europäischen Umweltagentur EEA über die gestiegenen CO2-Emissionen
im Verkehrssektor. Remmers weiter:
„Diese Entwicklung ist
auf die strategische Fehlentwicklung der Autoindustrie zurückzuführen,
die auf immer größere und schwerere Autos setzt. Der Anteil der in
Europa verkauften SUV hat sich von 4 Prozent in 2001 auf 26 Prozent in
2016 erhöht. Sie bilden mittlerweile das größte Autosegment. Im
Durchschnitt sind SUV 250 kg schwerer als andere Autos. Um Fortschritte
im Klimaschutz zu erreichen, brauchen wir leichtere Autos mit
schwächerer Motorisierung. Die Automobilindustrie ist in ihrer
Modellentwicklung auf einem sehr gefährlichen Pfad in die Klimakrise
unterwegs.
Die Große Koalition darf bei dieser Fehlentwicklung
nicht einfach weiter zuschauen. Stattdessen muss sie endlich eine
Gesamtstrategie für eine soziale und ökologische Mobilitätswende
vorlegen und die Kumpanei mit der Autoindustrie beenden. DIE LINKE
fordert eine Politik, die den Bedürfnissen nach Gesundheit und Mobilität
gerecht wird.“
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