Die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung kritisiert in einer Studie die bisherige Finanzierung der Energiewende. Diese laste auf Verbrauchern, Handel und Kleingewerbe, die Industrie werde nach wie vor von der gemeinsamen Finanzierung weitgehend befreit.
„Die Energiewende im Stromsektor wird vor allem von den VerbraucherInnen sowie von Handel und Gewerbe über Umlagen und Entgelte auf den Strompreis finanziert“, heißt es in der aktuell veröffentlichten Studie „Verteilungseffekte im Stromsektor: Entwicklung, Ausblick, Handlungsbedarf“ der Friedrich-Ebert-Stiftung (FES). „Durchsetzungsstarke Akteure wie die Industrie haben sich weitgehend aus der gemeinsamen Finanzierung verabschieden können.“. Die Kritik wendet sich damit auch an die für die Energiepolitik verantwortliche SPD, die selbst im Wahlkampf auf Energiewende-Fragen und Klimaschutz kaum eingeht. Mit der Studie wolle die Stiftung nach eigenen Angaben jedoch nicht die Partei kritisieren, sondern nochmal einen Impuls zur Wahl setzen.
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