2. Juli 2016

Greenpeace kommentiert die heutige Zustimmung der schwedischen Regierung zum Verkauf der Vattenfall Braunkohlesparte


Hamburg/ Stockholm, 2. Juli 2016 – Schwedens rot-grüne Regierung hat heute dem umstrittenen Verkauf der deutschen Braunkohlesparte des Staatskonzerns Vattenfall zugestimmt. Die Sparte soll an den tschechischen Investor EPH gehen. Die Entscheidung kommentiert Greenpeace-Klimaexperte Karsten Smid:
„Die schwedische Regierung stiehlt sich mit dieser fatalen Entscheidung aus ihrer Verantwortung. Die Klimawissenschaft ist unmissverständlich: Ein Großteil der Kohle muss im Boden bleiben, um die auf der Weltklimakonferenz in Paris vereinbarten Ziele zu erreichen. Vattenfalls schmutziges Braunkohlegeschäft feige weiterzureichen, ignoriert wissenschaftliche Erkenntnisse.
Die Bundesregierung darf diesem Verkauf nicht tatenlos zusehen. Sie muss endlich aussprechen, was seit Paris ohnehin klar ist: Es darf keine neuen Tagebaue mehr geben, und bis allerspätestens 2030 muss Deutschland aus der Kohle aussteigen. Beides wird sich mit EPH als Investor nicht umsetzen lassen. Die Bundesregierung muss den Verkauf stoppen und die Sparte in eine staatliche Stiftung überführen.“

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