Wer finanzielle Risiken auf die Allgemeinheit abwälzt, sollte nicht
gleichzeitig die Hand aufhalten
Zum Urteil des Landgerichts Hannover über die Eon-Klage zum
Atomkraft-Moratorium 2011 erklärt Jochen Stay, Sprecher der
Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:
„Das Urteil aus Hannover betrifft nur einen unbedeutenden Teil der
gerichtlichen Auseinandersetzungen um die Atomkraft. Die Klagen gegen
die endgültige Abschaltung von acht Reaktoren im Jahr 2011 laufen vor
dem Bundesverfassungsgericht weiter.
Die Stromkonzerne haben jahrzehntelang Unsummen mit ihren AKW verdient.
Es ist unerträglich, dass Eon, RWE und Co jetzt auch noch Milliarden vom
Staat erstreiten wollen, obwohl sie sich gleichzeitig außerstande sehen,
die Folgekosten der Atommüll-Produktion zu tragen und dieses Risiko an
die Steuerzahler abgeben. Wer finanzielle Risiken auf die Allgemeinheit
abwälzt, sollte nicht gleichzeitig die Hand aufhalten
Wenn die AKW-Betreiber ihre Klagen in Karlsruhe aufrechtherhalten,
sollten ihre Kundinnen und Kunden über einen Wechsel des Stromanbieters
nachdenken.“
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5. Juli 2016
Eon-Urteil: Die großen Klagen sind weiter anhängig
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