Naturnaher
und rollstuhlgerechter Schulhof des Primarbereichs überzeugt die Jury
der Stiftung „Lebendige Stadt“ und der Deutschen Umwelthilfe
– Die integrative Schule für Körperbehinderte erhält ein Preisgeld in
Höhe von 2.000 €
Hamburg/Radolfzell/Neckargemünd, 23.10.2015:
Die Stephen-Hawking-Schule in Neckargemünd im Rhein-Neckar-Kreis
kann sich ab heute über den Titel „Schulhof der Zukunft 2015“ freuen.
Diese Auszeichnung erhält sie gemeinsam mit neun weiteren Schulen, die
sich unter 536 Bewerbern durchgesetzt haben. Die Stiftung „Lebendige
Stadt“ und die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatten
mit dem Bundeswettbewerb Deutschlands schönste Schulhöfe gesucht.
Schirmherrin des Wettbewerbs ist Bau- und Umweltministerin Dr. Barbara
Hendricks.
Vor
dem Umbau bot der Pausenhof für die Klassen 1 bis 4 nicht ausreichend
Raum zum Spielen und Bewegen und für die Schülerinnen und Schüler im
Rollstuhl war er kaum zu nutzen.
Denn durch die Hanglage ist die nutzbare Fläche begrenzt. Die
Herausforderung bestand darin, den begrenzten Raum bestmöglich zu nutzen
und den Pausenhofs so zu gestalten, dass er den Bedürfnissen aller
Kinder gerecht wird. Daher wurden die Kinder von Anfang
an eng mit in Planung und Umsetzung einbezogen.
„Vor
der Umgestaltung hatten wir viel weniger Platz, so dass ständig
Konflikte aufkamen. Heute finden die Kinder so viele Angebote vor, dass
sie sich schnell auf das ganze
Gelände verteilen und immer eine Beschäftigung finden. Sie sind seither
viel ruhiger und ausgeglichener, und Konflikte sind selten geworden“, berichtet
Thomas Bohnert, Schulleiter der Stephen-Hawking-Schule.
Heute
bietet der naturnahe Pausenhof unzählige Beschäftigungsmöglichkeiten
für alle. Das barrierefreie Wegenetz lädt zu Fang- und Rennspielen ein.
Am Hang des Geländes können
sich die Kinder in zahllosen Ecken und Nischen verstecken und
zurückziehen. Alternativ können sie sich im Baumhaus oder dem
Klettergarten austoben oder sich auf den Naturmauern zum Plaudern
treffen. In dem großen Sandkasten können mehrere Kinder parallel buddeln
oder in der Baugrube ihrer Phantasie freien Lauf lassen. Den
Wasserspielplatz können die Kinder mit Hilfe einer Handpumpe selbst
bewässern.
„Die
vielen Aktionsmöglichkeiten sind perfekt auf die besonderen Bedürfnisse
der Schülerschaft abgestimmt. Hier kommen Kinder mit und ohne
Bewegungseinschränkungen voll auf
ihre Kosten! Das hat uns als Jury überzeugt“, lobt
Gerhard Fuchs, Mitglied des Vorstands der Stiftung „Lebendige Stadt“ und Jurymitglied.
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