"Die europaweite Zerstörung von Sozialstaat und Arbeitnehmerrechten, die neoliberalen EU-Privatisierungsdiktate, kurz: der Umbau Europas nach dem Vorbild des angelsächsischen Raubtierkapitalismus zerstört die Zukunft einer ganzen Generation. Rund 26 Millionen Jugendliche sind in der EU von Armut und Ausgrenzung bedroht. Das ist die logische Folge einer von der Bundesregierung forcierten Politik, die Milliardensummen in die Finanzmärkte und Banken pumpt und die Kosten der Krise auf Beschäftigte, Arbeitslose und Rentner abwälzt", kommentiert Sahra Wagenknecht die Ergebnisse des Social Justice Index 2015 der Bertelsmann-Stiftung. Die Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter:
"Dabei liegt das Hauptproblem nicht in der wachsenden Kluft zwischen Alt und Jung, wie die Bertelsmann-Stiftung meint, sondern in der Kluft zwischen Arm und Reich, die in Deutschland besonders groß ist. Statt auf den riesigen Niedriglohnsektor auch noch stolz zu sein, sollte die Bundesregierung endlich gegen Lohn- und Steuerdumping vorgehen, eine flächendeckende Tarifbindung und eine armutsfeste Rente wiederherstellen und die wachsende Zahl von Millionären zur Finanzierung eines Zukunftsinvestitionsprogramms heranziehen."
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27. Oktober 2015
Sahra Wagenknecht: Raubtierkapitalismus zerstört die Zukunft einer ganzen Generation
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