An Chiquitas Bananen klebt Blut. Über Jahre hat das Unternehmen paramilitärische Gewaltgruppen bezahlt, um ihre Plantagen zu „sichern“, die dann zahlreiche Arbeiter*innen ermordet haben.
Einige der geschädigten Familien haben Chiquita verklagt – und die Prozesse laufen bis heute. Der Mega-Bananenexporteur macht keinen Anschein, jemals für seine Taten geradestehen zu wollen: Seit über 17 Jahren zögert er die Rechtsstreite mit juristischen Tricks hinaus – erst im vergangenen Juli (2024) legte er Berufung gegen eine neue Anhörung ein, sodass die Geschädigten nun weitere 18 Monate warten müssen.
Chiquita verkauft sich als bunter, glücklicher Bananenanbieter. Aber, dass es einer der problematischsten Arbeitgeber weltweit ist, der obendrein Paramilitärs auf Arbeiter*innen gehetzt hat, ist vielen nicht klar. Gemeinsam als Ekō-Gemeinschaft können wir die bösen Machenschaften des Unternehmens an die Öffentlichkeit bringen und Chiquita zur Rechenschaft ziehen.
Zwischen den Jahren 1997 und 2004 erlebten die Region rund um Chiquitas Bananenplantagen in Kolumbien massive Unruhen. Um die Plantagen zu schützen, setzte das Unternehmen auf das Paramilitär und zahlte sogar 1,7 Millionen US-Dollar an sie aus. Diese mordenden Terrorgruppen töteten während ihres „Auftrags“ tausende Arbeitende und zivile Personen.
In den USA wurde Chiquita gerichtlich gezwungen, das alles zuzugeben. Damit wurde Chiquita sogar strafrechtlich verurteilt und dem Konzern wurde eine Geldstrafe von 25 Millionen US-Dollar verhängt. Außerdem wurden die Ansprüche von sechs geschädigten US-amerikanischen Familien beglichen.
Aber: die Familien der kolumbianischen Opfer, die von Chiquitas Killertruppen ermordet wurden, erhielten keine Entschädigung.
Und eins ist klar: Die Ekō-Gemeinschaft steht immer auf der Seite der Gerechtigkeit. Wir haben schon vor Jahren Spenden für die geschädigten kolumbianischen Familien gesammelt. Jetzt müssen wir nur den öffentlichen Druck aufrechterhalten - damit Chiquita nicht davon kommt und für seine Taten bezahlt.
Chiquita: Jetzt für die Verbrechen gerade stehen!
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