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Landtag Mecklenburg-Vorpommern soll Gründung einer Stiftung zum Schutz von Nord Stream 2 am morgigen Donnerstag zustimmen
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Umwelt-
und Klimaschutz als Stiftungszweck nur vorgeschoben: Fertige
Erdgas-Pipeline für rund 100 Millionen Tonnen CO2 im Jahr verantwortlich
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Deutsche Umwelthilfe fordert Landtag auf, Gründung der Stiftung abzulehnen
Berlin,
6.1.2021: Am morgigen Donnerstag, dem 7. Januar legt
Ministerpräsidentin Manuela Schwesig dem Landtag Mecklenburg-Vorpommern
einen Antrag zur Gründung der „Stiftung Klimaschutz MV“ vor.
Bereits heute hat das Kabinett der Gründung der Stiftung zugestimmt.
Zweck der Stiftung ist laut Antrag „die Gründung eines wirtschaftlichen
Geschäftsbetriebs (…) mit dem Ziel, einen Beitrag zum Fortgang der
Arbeiten an der Pipeline Nord Stream 2 zu leisten“.
Der Bau der Pipeline bedeutet schwerwiegende Eingriffe in die
Meeresnatur und sorgt mit dem transportierten Erdgas für 100 Millionen
Tonnen CO2 im Jahr.
Dazu Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH): „Die
Stiftung ist eine Tarnorganisation, die einzig dem Weiterbau von Nord
Stream 2 dient. Manuela Schwesig macht sich damit
endgültig zur Gaslobbyistin. Dazu besitzt sie die Frechheit, die
Stiftung mit dem Begriff Klimaschutz zu verschleiern, obwohl das
Gegenteil zutrifft. Das ist auch eine moralische Bankrotterklärung.
Diese Stiftung ist kein Umwelt- und Klimaschutzprojekt, sondern
feuert im Gegenteil die Klimakrise weiter an. Das von Nord Stream 2
transportierte fossile Erdgas steht für 100 Millionen Tonnen CO2 im
Jahr. Die Erreichung der deutschen und europäischen Klimaziele würden
durch ihre Inbetriebnahme massiv gefährdet. Die Deutsche
Umwelthilfe fordert deshalb den Landtag dazu auf, die Gründung der
Stiftung abzulehnen und den Bau der Mega-Pipeline endgültig zu stoppen.“
Link:
Zum Antrag von Manuela Schwesig zur Gründung der Stiftung:
http://l.duh.de/p210106
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