Neue Steueranreize – Hohe Abwrackprämien – Steigende CO2-Preise und Heizkosten
Solarbranche
stellt sich darauf ein, dass sich Verbraucher vor erwartbarem
Heizkostenanstieg in Höhe von 20 bis 30 Prozent infolge der CO2-Bepreisung vermehrt durch moderne Solar-/Gashybridheizungen schützen werden
Berlin,
den 31. Dezember 2019 – Die Anreize für Verbraucher, in Solarheizungen
zu investieren, werden sich zum Jahreswechsel durch jüngste Beschlüsse
der Bundesregierung deutlich verbessern. Der Bundesverband
Solarwirtschaft e. V. (BSW) rechnet mit einem spürbaren Anziehen der
Solarwärme-Nachfrage. Dazu werde auch der für die nächsten Jahre zu
erwartende Heizkostenanstieg infolge der in dieser Woche beschlossenen
CO2-Bepreisung beitragen.
„Hohe Abwrackprämien und attraktive solare Steueranreize bei absehbar steigenden CO2-
und Heizkosten – das dürfte selbst die letzten Modernisierungsmuffel
hinterm Ofen hervorlocken“, schätzt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer
des Bundesverbandes Solarwirtschaft e. V.
Die Bundesregierung hat am 20.12. die Einführung einer CO2-Bepreisung
im Wärmesektor erfolgreich durch Bundestag und Bundesrat gebracht. Nach
BSW-Einschätzung müssen sich Verbraucher in der Folge auf einen
Heizkostenanstieg in Höhe von rund 20 bis 30 Prozent einstellen.
Um
klimabewusste Verbraucher davor zu schützen und den Modernisierungsstau
in deutschen Heizungskellern aufzulösen, wird die Bundesregierung vom
kommenden Jahr an den Austausch alter Heizungen durch ein effizientes
solar unterstütztes Gas-Brennwertsystem mit 30 Prozent, im Falle eines
Ölkesseltausches sogar mit 40 Prozent über das Bundesamt für Wirtschaft
und Ausfuhrkontrolle (BAFA) bezuschussen. Dies geht aus einer
gemeinsamen Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und
Energie und des BAFA vom 30.12. hervor. Wer die mit einer solaren
Heizungsmodernisierung verbundenen Ausgaben lieber von der Steuer
absetzen will, kann über drei Jahre 20 Prozent der Kosten von der
Steuerschuld abziehen.
Weit über zehn Millionen Heizungen gelten
in Deutschland als ineffizient und veraltet, 4,8 Millionen Heizungen
werden noch mit Öl beheizt und 2,4 Millionen Heizungen nutzen bereits
Solarkollektoren für eine klimafreundlichere Warmwasser- oder
Raumwärmebereitstellung.
Der BSW zeigt beispielhaft in einem
Kurzfilm auf, wie ein alter Ölkessel auch im Winter durch ein solar
unterstütztes modernes Gas-Brennwertsystem ersetzt werden kann und wie
sich Energieverbrauch und Heizkosten damit deutlich senken lassen: https://bsw.li/2rO45eC
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