„Jetzt
haben es die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des
UN-Weltklimarates nochmals mit dramatischen Daten belegt: Die Meere der
Welt steigen ungebremst an, bei einer beschleunigten Eisschmelze der
Arktis durch den Klimawandel kann der Meeresspiegel auf lange Sicht
sogar mehrere Meter steigen. Schon jetzt sind Millionen von Menschen in
den Küstenregionen dieser Erde vom heranrückenden Wasser in ihrem
Überleben bedroht. Die Bundesregierung muss endlich der Wissenschaft
folgen, statt weiter auf klimablinden Machterhalt und stumpfes Weiter-so
zu setzen“, erklärt Lorenz Gösta Beutin, energie- und klimapolitischer
Sprecher der Fraktion DIE LINKE, zum Bericht des UN-Weltklimarats IPCC
(Intergovernmental Panel on Climate Change). Beutin weiter:
„Merkel
schlägt diese Erkenntnisse der Klimawissenschaft weiter in den Wind.
Das Klimapaket der Bundesregierung ist noch nicht einmal ausgeliefert
und schon ist klar, dass es das wissenschaftlich Notwendige völlig
ignoriert. Nur eine sofortige und drastische CO2-Reduktion kann
schwerwiegende Konsequenzen für Mensch und Umwelt mit Sicherheit
abwenden. Dafür muss die eigene historische Verantwortung wahrgenommen
werden: Nur die USA, China und Russland haben seit Beginn der
Industrialisierung mehr CO2 in die Luft gepustet als Deutschland.
Die
Maßnahmen des ‚Klimaschutzprogramms 2030‘ können die bestehende
Klimaschutzlücke für 2030 nur zur Hälfte schließen. Dabei sind die
nationalen Klimaschutzziele Deutschlands schon viel zu gering, um einen
fairen Beitrag zur Erfüllung des Pariser Klimaschutzabkommens zu
leisten. Wir fordern als Sofort-Klimaschutzmaßnahme die sofortige
Abschaltung der 20 schmutzigsten Kohlekraftwerke in Deutschland und eine
Verschärfung der nationalen Klimaziele im Einklang mit dem Pariser
Klimaschutzabkommen.“
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