„Die
StVO-Novelle, die Verkehrsminister Scheuer plant, ist nur ein Tropfen
auf den heißen Stein. Sie enthält zwar ein paar kleine Verbesserungen
für den Radverkehr, ein grundsätzliches Umdenken ist jedoch nicht
erkennbar. Die notwendige soziale und ökologische Verkehrswende wird
weiter ausgebremst. Das deutsche Verkehrsrecht bevorteilt einseitig den
Autoverkehr, schwächere Verkehrsteilnehmerinnen und –teilnehmer zu Fuß
oder auf dem Rad haben das Nachsehen“, erklärt Sabine Leidig,
Koordinatorin der Arbeitsgruppe für sozial-ökologischen Umbau der
Fraktion DIE LINKE, zur heutigen öffentlichen Anhörung des
Verkehrsausschusses zum Thema StVO-Novelle. Sabine Leidig weiter:
„Wir
brauchen einen sozial-ökologischen Neustart des Verkehrsrechts, der die
veraltete Straßenverkehrs-Ordnung durch eine Straßennutzungs-Ordnung
ersetzt. Denn die Straße gehört nicht den Autos, sondern den Menschen.“
Anlässlich
der heutigen Anhörung im Verkehrsausschuss hat DIE LINKE ein
ausführliches Positionspapier zum Verkehrsrecht veröffentlicht. Darin
werden u. a. sichere Wege für Fuß und Rad, eine Neuaufteilung des
öffentlichen Raums in der Stadt, sowie mehr Handlungsspielraum für
Kommunen gefordert, die Verkehrswende selbst zu gestalten:
https://www.linksfraktion.de/themen/positionspapiere/detail/sozial-oekologischer-neustart-des-verkehrsrechts/
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