„Die
Bundesregierung muss ihre Beihilfe zu Kriegsverbrechen der saudischen
Kopf-ab-Diktatur im Jemen ohne Wenn und Aber beenden. Mit Diktaturen
darf es keine Rüstungsdeals mehr geben, weder mit Saudi-Arabien, noch
mit den Vereinigten Arabischen Emiraten als engstem Verbündeten im
Jemen-Krieg“, erklärt Sevim Dagdelen, stellvertretende Vorsitzende und
abrüstungspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. Dagdelen weiter:
„Das
Gezerre in der Bundesregierung um den Waffenexportstopp nach
Saudi-Arabien ist nur noch schäbig angesichts der Entschließung im
Europäischen Parlament für ein Waffenembargo und der Entscheidung im
US-Senat und im Repräsentantenhaus für ein Ende der militärischen
Unterstützung im Jemenkrieg. Wer das Aushungern und die Tötung der
Menschen im Jemen stoppen will, muss die Unterstützung dafür einstellen.
Das Waffenembargo gegen Saudi-Arabien muss verlängert und auf alle am
Jemen-Krieg beteiligten Staaten ausgeweitet werden.
Rüstungsgüter
mit deutschen Anteilen durch Staaten wie Frankreich und Großbritannien
liefern zu lassen, ist kein Kompromiss, sondern ein auf Kosten der
jemenitischen Bevölkerung erkauftes gutes Gewissen. Es verschärft die
Lage im Kriegsgebiet, wenn dank deutscher Rüstungsgüter Tankflugzeuge
vom Typ A330 MRTT den Bombenkrieg mit Eurofightern und Tornados durch
Luftbetankung ermöglichen, was nicht einmal mehr das US-Militär
übernehmen will.“
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