„Die
Bundesregierung stärkt mit der Ausstellung Hunderter Arbeitsvisa für
islamische Geistliche aus der Türkei das Erdogan-Netzwerk in
Deutschland. Die Bundesregierung handelt dabei völlig naiv oder
verantwortungslos. Mehr von Ankara entsandte Imame bedeuten mehr
Einfluss des türkischen Staatschefs Erdogan in Deutschland - nicht nur
in den deutschen Moscheen, sondern auch in den Projekten der DITIB,
darunter islamischem Schulunterricht“, erklärt Sevim Dagdelen,
stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die
Antwort der Bundesregierung auf ihre Kleine Anfrage „DITIB als
verlängerter Arm des türkischen Präsidenten Erdogan“ BT-Drucksache
19/1521). Dagdelen weiter:
„Mit DITIB macht die
Bundesregierung den Bock zum Gärtner. Es ist absurd zu erwarten, dass
ein Verband die Stärkung demokratischer Haltungen in Deutschland
unterstützen soll, der in eine Spionage-Affäre verstrickt ist und an der
Einschüchterung von Erdogan-Kritikern und Verfolgung von
Andersdenkenden mitwirkt.
Mit dem im Dezember neu gewählten
Vorstand hat sich DITIB entschieden, auch weiter der verlängerte Arm
Erdogans in Deutschland zu sein. Es ist ein moralischer Offenbarungseid,
dass die Bundesregierung eine Einrichtung hofiert, die für einen
völkerrechtswidrigen Krieg an der Seite islamistischer Terrorbanden
gegen die Kurden in Afrin wirbt und die Kinder in Kampfanzüge stecken
lässt, um diese für islamistisch-nationalistische Kriegsübungen in
Deutschland zu missbrauchen.
Bund und Länder müssen die
Kooperation mit DITIB beenden und auch die Indoktrination an deutschen
Schulen durch Erdogan-hörige Lehrer aus der Türkei unterbinden.“
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