Zur morgigen
Eröffnung des Zentrums für verfolgte Künste in Solingen erklären Ulle
Schauws, Sprecherin für Kulturpolitik, und Anja Hajduk, Mitglied im
Haushaltsauschuss
Durch
die Arbeit des Zentrums für verfolgte Künste wird eine bisherige Lücke in der
Gedenkkultur endlich geschlossen. Das Zentrum erinnert mit seinen Ausstellungen
an mutige und widerständige Künstlerinnen und Künstler, die in der NS-Diktatur
und in der DDR aufgrund ihres künstlerischen Schaffens verfolgt wurden. Es legt
die massiven Eingriffe in die Freiheit der Kunst offen, die beide Diktaturen
geprägt hat – wenn auch auf sehr unterschiedliche Weise. Das Zentrum würdigt
die Bedeutung und den Einsatz dieser Künstlerinnen und Künstler, von denen
viele im heutigen Kunstkanon nicht vorkommen.
Auf
unsere Initiative hin ist der Erhalt bedeutender Sammlungen des Zentrums durch Bundesmittel
endlich gesichert. Der Haushaltsausschuss hat am 12. November 2015 eine
Förderung in Höhe von einer Million Euro beschlossen, damit die wichtigen
Sammlungen angekauft und so erhalten werden können. Die Arbeit eines national
einzigartigen und international anerkannten Projekts kann so fortgeführt
werden. In Zeiten, in denen Fragen von Flucht und Vertreibung erneut höchst
aktuell sind, leistet das Zentrum mit seinen Ausstellungen auch einen wichtigen
Beitrag zur Auseinandersetzung mit den Ursachen und Folgen von Flucht und
Vertreibung.
Bündnis 90/Die Grünen Bundestag
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