(BUP) Zur Veranstaltung des Umwelt- und Energiewendeministeriums zum
Umgang mit nicht belasteten Abfällen aus den Atomkraftwerken Brunsbüttel
und Krümmel sagt der energiepolitische Sprecher der Fraktion Bündnis
90/Die Grünen, Detlef Matthiessen:
Das deutsche Atomprogramm
wird auch nach dem Ausstieg viele Generationen noch weiter beschäftigen.
Rückbau und Lagerung atomarer Abfälle muss auch dann organisiert
werden, wenn viele Probleme zurzeit nicht lösbar erscheinen. Nicht ohne
Grund redet die Volkswirtschaft von „Ewigkeitskosten“. Konkret und heute
ist zu entscheiden, wie die Atommeiler in Schleswig-Holstein rückgebaut
werden sollen.
Die große Masse des Atomkraftwerkes als
technisches Bauwerk ist nicht radioaktiv kontaminiert. Dieses muss durch
die sogenannte Freimessung nachgewiesen werden. Dabei ist wegen der
Besonderheit und Gefährlichkeit die Häufigkeit und Verteilung der
Beprobung weitaus strengeren Maßstäben zu unterwerfen als bei sonstigen
Bauabfällen. Danach gilt aber: freigemessen ist freigemessen und
unterliegt dann den Verwendungen wie anderer Bauschutt auch.
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