1. Dezember 2015

Rückbau und Lagerung atomarer Abfälle muss auch dann organisiert werden, wenn viele Probleme zurzeit nicht lösbar erscheinen

(BUP) Zur Veranstaltung des Umwelt- und Energiewendeministeriums zum Umgang mit nicht belasteten Abfällen aus den Atomkraftwerken Brunsbüttel und Krümmel sagt der energiepolitische Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Detlef Matthiessen:

Das deutsche Atomprogramm wird auch nach dem Ausstieg viele Generationen noch weiter beschäftigen. Rückbau und Lagerung atomarer Abfälle muss auch dann organisiert werden, wenn viele Probleme zurzeit nicht lösbar erscheinen. Nicht ohne Grund redet die Volkswirtschaft von „Ewigkeitskosten“. Konkret und heute ist zu entscheiden, wie die Atommeiler in Schleswig-Holstein rückgebaut werden sollen.

Die große Masse des Atomkraftwerkes als technisches Bauwerk ist nicht radioaktiv kontaminiert. Dieses muss durch die sogenannte Freimessung nachgewiesen werden. Dabei ist wegen der Besonderheit und Gefährlichkeit die Häufigkeit und Verteilung der Beprobung weitaus strengeren Maßstäben zu unterwerfen als bei sonstigen Bauabfällen. Danach gilt aber: freigemessen ist freigemessen und unterliegt dann den Verwendungen wie anderer Bauschutt auch.

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