„Paris
gibt der Welt Hoffnung. Der Kohle- und Ölindustrie gibt das Abkommen den
klaren Rat: Sucht euch ein anderes Geschäftsmodell!
Doch der
Text ist übersät mit den Fingerabdrücken von Industrielobbyisten, die
unseren Planeten und seine Atmosphäre zerstören. Es findet sich aber
auch erstmals das Ziel darin, den weltweiten Temperaturanstieg auf 1,5
Grad zu beschränken. Allein diese Zahl und das neue Ziel, den Ausstoß an
Treibhausgasen in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts auf null zu
senken, wird jeden Investor drei Mal überlegen lassen, ob er weiter Geld
in Kohlekraftwerke oder Ölprojekte stecken will.
Es ist
klar, dass dieses Abkommen nicht das letzte Wort ist. Die vorgelegten
Maßnahmen reichen längst nicht aus, um den Temperaturanstieg deutlich
unter 2 Grad zu halten, schon gar nicht, um ihn auf 1,5 Grad zu
begrenzen. Wer mehr erreichen will, muss sich auch mehr anstrengen.
Deshalb muss die Bundeskanzlerin darauf drängen, dass die EU rasch ihre
schwachen Klimaziele nachbessert. Vor allem aber muss Angela Merkel mit
einem deutschen Kohleausstieg zeigen, dass die Hoffnung aus Paris
berechtigt ist.“

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