Damit die
Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen gelingen kann, brauchen wir Transparenz.
Wie groß ist die Herausforderung, wo sind die Menschen, wie setzt sich die Gruppe
zusammen? Das sind notwendige Informationen, um Mittel, Personal und Programme zielgenau
einsetzen zu können. Bisher gibt es nur ungenaue Schätzungen, eine statistische
Umstellung kann eine bessere Planungsbasis bringen.
Die Nutzung
dieser Daten zur Schönfärberei der Arbeitsmarktlage lehnen wir aber entschieden
ab. Sollte die Bundesregierung diese Absicht haben, muss sie sofort davon
Abstand nehmen. Eine „Was-wäre-wenn-Statistik“, die die Arbeitslosenzahl mal
mit, mal ohne Flüchtlinge ausweist, ist gefährliche Augenwischerei. Die
Statistik soll den Umfang der Arbeitslosigkeit offenlegen, nicht verschleiern.
Schon gar nicht soll sie Gruppen stigmatisieren. Genau das würde aber mit
getrennten Arbeitslosenzahlen erreicht.
Bündnis 90/Die Grünen Bundestag
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