1. Oktober 2015

Start der Heizsaison: Jetzt auf Wohnkomfort achten Unzureichende Wärmedämmung führt häufig zu geringem Wohnkomfort und hohen Heizkosten

Berlin (ots) - Wer in der kalten Jahreszeit trotz aufgedrehter Heizung kalte Füße hat und friert, fühlt sich in den eigenen vier Wänden schnell nicht mehr wohl. Ärgerlich ist das vor allem dann, wenn am Ende noch eine hohe Heizkostenrechnung droht. Grund hierfür ist häufig eine unzureichende Wärmedämmung der Gebäude. So sind laut Gebäudereport der Deutschen Energie-Agentur (dena) rund 65 Prozent der Fassaden, 80 Prozent der Kellerdecken und 35 Prozent der Dächer älterer Wohngebäude nicht gedämmt.

"Hier liegt ein immenses Potenzial brach. Mit einer verbesserten Wärmedämmung können Hausbesitzer nicht nur ihren Wohnkomfort verbessern, sondern auch Heizkosten einsparen und gleichzeitig noch etwas fürs Klima tun", so Christian Stolte, dena-Experte für energieeffiziente Gebäude.

Sinnvolle Maßnahmen mit Energieberater festlegen

Wer sein Haus in Sachen Wärmedämmung optimieren will, sollte vorab mit einem erfahrenen Energieberater festlegen, welche Maßnahmen sinnvoll sind: Ist eine Dach-, Keller- und/oder Fassadendämmung notwendig? Ist bei letzterer eine Außendämmung möglich oder spricht zum Beispiel eine historische Fassade für eine In-nendämmung der Wände? Eventuell besteht auch ein größerer Sanierungsbedarf, der zum Beispiel einen Fenster- oder Heizungsaustausch erfordert. Der Energieberater hilft bei der Klärung dieser wichtigen Fragen. Er nimmt das Haus genau unter die Lupe, listet die notwendigen Maßnahmen auf, gibt einen Kostenüberblick und kann sich auch um die Beantragung von Fördermitteln kümmern.

Große Vielfalt an Materialien

Bei der Auswahl der Dämmmaterialien treffen Bauherren auf eine große Vielfalt. Steht zum Beispiel eine Dämmung der Wände von außen an, entscheiden sich viele Hausbesitzer für ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS). Dabei wird das Dämmmaterial von außen auf die Wand aufgebracht und anschließend verputzt. Bauherren können dabei aus unterschiedlichen Materialien wählen, wie zum Beispiel Mineralwolle, Polystyrol oder nachwachsenden Dämmstoffen wie Holzfasern. Alternativ können die Außenwände auch mit einer Vorhangfassade versehen werden. Dabei wird eine Ver-kleidung, zum Beispiel aus Holz, mit einer Unterkonstruktion an der Außenwand befestigt. In die Zwischen-räume wird der Dämmstoff gefüllt. Auch hier gibt es zahlreiche Alternativen bei der Materialwahl - der Energieberater hilft bei der Entscheidung.

Weitere Informationen zu den unterschiedlichen Möglichkeiten der Gebäudedämmung sowie eine Liste qualifizierter Energieberater finden Hausbesitzer über die Internetseite www.die-hauswende.de. Dort kann unter Downloads auch der neue "Modernisierungsratgeber" kostenlos als PDF abgerufen werden.

Die Position der dena zum Thema "Energetisch Sanieren: Haus als System betrachten" gibt es unter www.zukunft-haus.info/dena-position-energetisches-sanieren.

Zur Kampagne "Die Hauswende"

"Die Hauswende" bietet Informationen und Tipps zur energetischen Sanierung von Einfamilienhäusern. Ins Leben gerufen wurde die Informationskampagne "Die Hauswende" von der Allianz für Gebäude-Energie-Effizienz (geea). Neben der dena sind das Bundeswirtschaftsministerium sowie Unternehmen und Verbände aus den relevanten Branchen beteiligt. Weitere Informationen unter www.die-hauswende.de.

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