26. März 2015

Landwirtschaft - GRÜNE: Gute Perspektiven für Biolandwirte und Umwelt

(BUP) Die Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist der Überzeugung, dass Landwirtschaftsministerin Priska Hinz mit dem Ökoaktionsplan verlässliche Rahmenbedingungen für den Ökolandbau geschaffen hat. „Wir wollen eine Landwirtschaft, die ohne schädliche Umweltfolgen produziert, die ohne Gift und Gentechnik wirtschaftet, und bei der die Haltung den Tieren angepasst ist und nicht umgekehrt. Der Ökoaktionsplan ist ein wichtiger Bestandteil, dieses Ziel zu erreichen“, erklärt Martina Feldmayer, landwirtschaftspolitische Sprecherin der GRÜNEN. „Die Ökolandwirte bekommen damit die Wertschätzung, die sie verdienen und es lohnt sich wieder in Hessen Öko-Bauer zu werden.“

Konkret wird mit dem Ökoaktionsplan die Flächenförderung deutlich angehoben, die Beratung wurde verbessert, Ökolandbau wird zum Lehrfach in den Fachschulen, die Forschung wird intensiviert und es wurden Modellregionen Ökolandbau in Hessen ausgeschrieben. Dazu Feldmayer: „Die Landesregierung hat mit dem Ökoaktionsplan  ihre Hausaufgaben gemacht. Und das ist auch gut so! Denn die Nachfrage nach Bioprodukten aus der Region steigt immer weiter. Wenn es keine Bioerdbeeren aus Hessen gibt, dann werden die aus Spanien beispielsweise gekauft. Wir wollen aber die regionale Landwirtschaft und die regionale Wertschöpfung stärken und genau da setzt der Ökoaktionsplan an."

Darüber hinaus setze sich die Landesregierung für ein gentechnikfreies Hessen ein. „Hessen ist dem Europäischen Netzwerk Gentechnikfreier Regionen beigetreten und hat eine Strategie für eigene eiweißhaltige Futtermittel entwickelt, damit Hessens Bauern unabhängig werden von  Gen-Soja aus Südamerika.“ Im Unterschied dazu habe die Bundesregierung mit ihrer Enthaltung auf europäischer Ebene, Genmais Tür und Tor geöffnet. „Es ist gut, dass Hessen sich einsetzt um zumindest ein nationales Gen-Verbot zu erreichen."

Von einer einseitigen Förderung der Landesregierung für den ökologischen Landbau  – wie sie die FDP unterstellt – könne dennoch keine Rede sein. „Das Hessische Agrarprogramm HALM bietet für alle Landwirtinnen und Landwirte Anreize und Förderprogramme zur nachhaltigen Landwirtschaft. Sei es die Förderung zum Erhalt seltener Nutztierrassen wie das Rhönschaf, gewässerschonende Bewirtschaftung, Förderung von Streuobstwiesen oder Blühstreifen, der Bau von Ställen, die Standards oberhalb der gesetzlichen Tierschutzvorschriften vorsehen. Diese Fördermaßnahmen sind nicht auf Öko-Landwirte beschränkt, sondern bieten Anreize für eine nachhaltige Landwirtschaft für ganz Hessen.“

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