WideBlick - Potential-Entwicklungs-Magazin für junges Denken: Themen, die diskussionswürdig sind. Musik, die hörenswert ist. Filme, die sehenswert sind. Fakten, die wissenswert sind. (Musik, Aphorismen, Politik, Umwelt, Filme, Kunst, Pädagogik, Termine). Thematisch gibt es fast keine Begrenzungen. (Kein Mainstream!)
2. Juni 2013
"STABBING MY HEART" released 29.1.2010 / Yonah Records
Crossover ist out, das heisst jetzt BROKEN MARBLE. Oh Gott, Schubladen passen so gar nicht. Rock´n´Roll mit Metal-Touch, Pop- und Electro-Anklänge...
Die local heroes-Publikumssieger aus Sachsen-Anhalt von 2004, veröffentlichen mit STABBING MY HEART ihr nunmehr drittes Komplettalbum.
Seit THE MODERN ART von 2006, sind deutliche Entwicklungen spürbar. Zum Einen sind die Songs technisch-musikalisch ausgetüftelter, zum Anderen ist die musikalische Vielfalt gewachsen. Man merkt, dass sich die Band bei den Aufnahmen mehr entfalten konnte und so ungenutztes Potential freilegt. Das wichtigste aber ist, dass das Album energetisch, wie ein Live-Auftritt rüberkommt. Einfach nur schön ist, dass wir ein richtiges Konzeptalbum mit PROLOGUE und EPILOGUE bekommen. Das dabei der hitverdächtige BODYCHECK - der bereits auf dem Aktion Musik-Sampler „salad bowl – DIALOG“ ausgekoppelt wurde – als Opener dient, ist mehr als passend. Mit knalligen Passagen geht der Song ganz nach vorn, bedient aber auch Melodie und spielt mit balladesken Teilen, immer aber treibend. Ein tanzbar, knackiger Rocksong, der gleich Lust auf Mehr macht.
Mit FAMILY PROCESS präsentiert die Band eine minimalistische Instrumentalperle, die in den kraftvollen, mit Backgroundvocals verzierten Song BITTERSWEET PERPLEXITY überleitet. In B.B.T. (BREAK BEAT THEORY) erwarten uns Hip-Hop-Anklänge und in AUTUMN LEAF, einer melodischen Ballade, lotet die Frontfrau ihre Stimme aus. Nach dem rockigen Titelsong versucht SOMETHING FROM THE INSIDE eine träumerische Atempause zu schaffen, bevor es mit L.O.S.T. und FALLING STAR zum Endspurt geht.
Neben der Frontfrau sind auch die einzelnen Bandmusiker in den Songs mit ihren jeweiligen Instrumenten präsent und für den Hörer/die Hörerin schön auszumachen, was auf einen guten Mix und optimale Instrumentenbeherrschung schließen lässt.
Die bittere Pille an der CD ist das Frontcover. Booklet und Backcover sind in sehr schönem finsteren Design, mit Bezug zum Bandnamen, gestaltet. Und die Ohren zuhalten – wie auf dem Undertray-Foto muss man sich wirklich nicht. Aber die Augen! Viel zu dunkel, Leute.
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