Komponist Lee Weisert veröffentlicht sein zweites Album auf New Focus, Recesses, ein Nachfolger der Veröffentlichung von 2014, Wild Arc. Weisert ist an Klavier, Gitarre, Percussion und Elektronik zu hören und wird von den Mitarbeitern des Geigers Nicholas DiEugenio, der Sängerin Melissa Martin, dem Saxophonisten Matthew McClure sowie Allen Anderson und Jonathon Kirk begleitet, die zusätzliche Elektronik beisteuern.
Lee Weiserts „Recesses“ bewohnt eine verfeinerte Klangwelt und verbindet die schnell wechselnden Klangfarben der elektronischen Welt mit einer Unterströmung der Selbstbeobachtung, die unsere Interaktion mit ihr charakterisiert. Er schafft immersive Umgebungen, wiegt den Hörer in eine stillschweigende Akzeptanz einer umgebenden Realität, bevor er die Klangmerkmale in dieser Umgebung entfernt und den Boden unter den Hörer verschiebt. Das Album existiert in einer Reihe von Traumzuständen, aber sie projizieren die Qualität nicht-organischer Träumerei, einer alternativen Fantasiewelt, die letztendlich nicht von der Hitze unbewusster Emotionen, sondern von der Kühle eines Motherboards umrahmt wird. Die lokalen Momente sind ergreifend und evokativ, während Weiserts geschickter Instinkt, sie zu einer Collage fesselnder Vergänglichkeiten zusammenzusetzen, dem Album als Ganzes seine betörende Qualität verleiht.
Der Eröffnungstrack „Recesses I Part I“ verbindet eine Reihe granulierter modularer Synthesetexturen mit diatonischen ... mehr
Lee Weiserts „Recesses“ bewohnt eine verfeinerte Klangwelt und verbindet die schnell wechselnden Klangfarben der elektronischen Welt mit einer Unterströmung der Selbstbeobachtung, die unsere Interaktion mit ihr charakterisiert. Er schafft immersive Umgebungen, wiegt den Hörer in eine stillschweigende Akzeptanz einer umgebenden Realität, bevor er die Klangmerkmale in dieser Umgebung entfernt und den Boden unter den Hörer verschiebt. Das Album existiert in einer Reihe von Traumzuständen, aber sie projizieren die Qualität nicht-organischer Träumerei, einer alternativen Fantasiewelt, die letztendlich nicht von der Hitze unbewusster Emotionen, sondern von der Kühle eines Motherboards umrahmt wird. Die lokalen Momente sind ergreifend und evokativ, während Weiserts geschickter Instinkt, sie zu einer Collage fesselnder Vergänglichkeiten zusammenzusetzen, dem Album als Ganzes seine betörende Qualität verleiht.
Der Eröffnungstrack „Recesses I Part I“ verbindet eine Reihe granulierter modularer Synthesetexturen mit diatonischen ... mehr
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