WideBlick - Potential-Entwicklungs-Magazin für junges Denken: Themen, die diskussionswürdig sind. Musik, die hörenswert ist. Filme, die sehenswert sind. Fakten, die wissenswert sind. (Musik, Aphorismen, Politik, Umwelt, Filme, Kunst, Pädagogik, Termine). Thematisch gibt es fast keine Begrenzungen. (Kein Mainstream!)
26. November 2021
Franz Grieser, Utopia (Hrsg.) "Meine Reise nach Utopia" Das Journal für ein nachhaltiges Leben
ISBN: 978-3-96238-126-4
Hardcover, 224 Seiten mit Lesebändchen und Gummiband
Erscheinungstermin: 07.10.2019
Mach dich auf den Weg!
Dieses Journal lädt dich ein, Schritt für Schritt in ein bewusstes und nachhaltiges Leben zu starten.
Die Wochenstruktur begleitet dich durch das ganze Jahr. Du erfährst nicht nur alles Wichtige rund ums Thema Nachhaltigkeit, Impulsseiten helfen auch dabei, über den eigenen Schatten zu springen und Neues zu wagen. Die offen gestalteten Journalseiten bieten außerdem jede Menge Platz für eigene Gedanken und Ideen. Lass dich inspirieren!
• Tipps, Rezepte und vieles mehr für einen bewussten Alltag
• 52 Themenwochen - vom plastikfreien Einkauf bis zum grünen Balkongarten
• Herausgegeben von Utopia, der größten Nachhaltigkeitsplattform Deutschlands
Nach der Klimakonferenz ist vor der Klimakonferenz | Telepolis
E-Autos: Die 10 wichtigsten Fragen zur E-Mobilität Playboy
DIW-Expertin kritisiert Klima-Aspekte im Koalitionsvertrag - PNP-Interview
Energie: Warum auch die AKW-Betreiber nicht zurück zur Nuklearenergie wollen | Augsburger Allgemeine
"Wegweisender Klimaschutz" mit Militär und Atomenergie unvereinbar
Mini-AKW im Klima-Labor: "Keiner weiß, ob SMR funktioniert" - n-tv.de
Wieso landet eine Klimaaktivistin im Gefängnis? Weil der Staat es so will
piqd | Staat übt vermehrt Druck auf Klimaproteste aus
John Andrew Holmes
"Zur Weihnachtszeit spielen die Käufer den Nikolaus für die Kaufleute."
Aldous Huxley
Was du bist hängt von drei Faktoren ab: Was du geerbt hast, was deine Umgebung aus dir machte und was du in freier Wahl aus deiner Umgebung und deinem Erbe gemacht hast.
Koalitionsvertrag: CCS bis Wasserstoff - die Zugeständnisse der Grünen - WELT
Mia san dagegen | quer vom BR
Grünen-Politikerin Claudia Roth wird Kulturstaatsministerin
Nasa-Erdverteidigung: Die spannendste Billardkugel der Menschheit
Letzter Castortransport vor zehn Jahren: „You are the Champions“ - taz.de
Klasse Gesellschaft | Hamburger Kunsthalle
Livestream der Ausstellungseröffnung Klasse Gesellschaft. Mit Lars Eidin...
Livestream der Ausstellungseröffnung Klasse Gesellschaft. Mit Lars Eidinger und Stefan Marx.
25. November 2021
Komplette Abschaffung der EEG-Umlage entlastet Haushalte um 5,6 Milliarden Euro – pv magazine Deutschland
Die Ampel-Parteien haben in ihrem Koalitionsvertrag vereinbart, die EEG-Umlage ab 2023 vollständig über den Bundeshaushalt zu finanzieren. Check24 zufolge entlastet das private Verbraucher jährlich um eine niedrige dreistellige Summe.
Rohstoffpolitik im Koalitionsvertrag: Mehr Bergbau, weniger Abfall - taz.de
Ex und Hopp soll ausgedient haben – klimareporter°
Klimakrise ǀ Klimakiller Superreiche — der Freitag
Wolfram Siebeck
Wohl dem, der einen gefüllten Weinkeller hat und unangemeldete Besucher dort abfüllen kann, so daß sie ihren Hunger vergessen.
Wolfram Siebeck
Ampel-Koalitionsvertrag: Das sagen die Verbände – pv magazine Deutschland
Pünktlich zum Nikolaus soll Olaf Scholz vereidigt werden. Nachdem kurzzeitig auch spekuliert wurde, dass es bei den Koalitionsverhandlung gerade in den Themenblöcken Klima und Energie schon krisielt bevor es überhaupt erst richtig begonnen hat, sind die Koalitionäre ihrem Amtsantritt nun ein ganzes Stück näher gekommen und haben den Koalitionsvertrag veröffentlicht. Was die Vertreter der Verbände und Denkfabriken von dem Papier halten, lesen Sie hier, wobei wir sukzessive noch weitere Statements aufgenommen haben.
Ampel-Koalition will Photovoltaik-Ausbau auf 200 Gigawatt bis 2030 – pv magazine Deutschland
SPD, Grüne und FDP haben sich auf einen Koalitionsvertrag verständigt. Darin enthalten ist ein deutlich ambitionierterer Zubau von Photovoltaik-Anlagen, wofür Hemmnisse und bürokratische Hürden abgebaut werden sollen. Auch eine Pflicht zur Installation von Solaranlagen für das Gewerbe ist enthalten. Daneben wird ein Kohleausstieg bis 2030 angestrebt, wobei aber Gaskraftwerke als Brückentechnologie als unverzichtbar angesehen werden. Im ersten Halbjahr 2022 sollen die Maßnahmen auf den Weg gebracht werden.
Atomkraft als Klimaretter? Ein absurder Plan – Blog der Republik
DIW Berlin: Abschaltung letzter Kernkraftwerke in Deutschland reißt keine Versorgungslücke
Deutschlands verbliebene sechs Kernkraftwerke gehen in diesem und nächstem Jahr vom Netz – DIW-Studie untersucht energiewirtschaftliche Folgen – Energieversorgung bleibt sicher – Abschaltung ist zudem Bedingung für erfolgreiches Standortauswahlverfahren von Endlager
Die Abschaltung der letzten Atommeiler in Deutschland führt nicht zu Versorgungsengpässen. Zu diesem zentralen Ergebnis kommen Modellrechnungen der Abteilung Energie, Verkehr, Umwelt am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin). „Wenn die letzten sechs Kernkraftwerke bis Ende 2022 vom Netz gehen, hat dies keine nennenswerten Auswirkungen auf die Stromkapazitäten insgesamt, die Lichter in Deutschland werden nicht ausgehen“, sagt Studienautorin Claudia Kemfert. „Im Gegenteil: Die Abschaltung ebnet den Übergang zum überfälligen Ausbau der erneuerbaren Energien. Kernenergie war von Anfang an unwirtschaftlich und geprägt von nicht kalkulierbaren Risiken.“
© DIW Berlin
Strommarktmodell zeigt Stromflüsse und Energiemix
In einem speziellen Strommarktmodell beleuchten die WissenschaftlerInnen, wie sich die Abschaltung der sechs Kraftwerke auf die Stromflüsse und den Energiemix auswirkt. Die Kernkraftwerke Brokdorf, Grohnde und Grundremmingen C (gehen Ende 2021 vom Netz) sowie Neckarwestheim 2, Isar 2 und Emsland (gehen Ende 2022 vom Netz) haben zusammen eine Nettoleistung von acht Gigawatt. Damit wurden im vergangenen Jahr 11,3 Prozent des Stroms in Deutschland erzeugt.
Die ÖkonomInnen kommen zu dem Schluss, dass der Rückgang der Kernkraft übergangsweise zu einem höheren Einsatz von fossilen Energien sowie Importen führt, was die CO2-Emissionen kurzfristig ansteigen lässt. Diese dürften aber durch den beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien rasch zurückgeführt werden. Um den Netzbetrieb stabil zu halten, müsste das Engpassmanagement zudem leicht angepasst werden, das heißt Kraftwerkseinspeisungen müssten regional gesenkt oder erhöht werden. „Dies ist aber problemlos möglich, weil die dafür zusätzlich benötigte elektrische Energie noch im üblichen Schwankungsbereich der vergangenen Jahre liegt“, erläutert Studienautor Christian von Hirschhausen.
Auch mittelfristig bleibt die Versorgungssicherheit gewährleistet, wenn das deutsche Stromsystem auf erneuerbare Energien in Verbindung mit Speichern und gesteigerter Flexibilität umsteige, bilanzieren die ÖkonomInnen. Dabei sei es wichtig, dass an einer Einbindung in das europäische Stromsystem festgehalten werde, um Schwankungen auszugleichen.
„Wenn die letzten sechs Kernkraftwerke bis Ende 2022 vom Netz gehen, hat dies keine nennenswerten Auswirkungen auf die Stromkapazitäten insgesamt, die Lichter in Deutschland werden nicht ausgehen“ Claudia Kemfert
Endlagersuche als nächster Schritt der Atomwende
Die DIW-EnergieexpertInnen sehen den endgültigen Abschied vom Atomstrom zudem als wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Endlagersuche, die bis 2031 abgeschlossen sein soll. Mit der Abschaltung der letzten Reaktoren besteht Planungssicherheit über die zu entsorgenden Mengen an radioaktivem Abfall. „Gesellschaftliche Akzeptanz für die Auswahl eines Endlagers gibt es zudem nur dann, wenn nicht mehr am politisch beschlossenen Ende der kommerziellen Nutzung von Kernenergie gerüttelt wird“, so Studienautor Ben Wealer. „Atomenergie ist ein Auslaufmodell, Laufzeitverlängerungen oder Investitionen in vermeintlich sichere neuartige Kernkraftwerke wären ein Irrweg.“
Daher sprechen sich die DIW-WissenschaftlerInnen auch dagegen aus, Atomkraft als nachhaltige Energie in die EU-Taxonomie - ein Klassifizierungssystem für klimafreundliche Wirtschaftsaktivitäten - aufzunehmen. Stattdessen sollten Subventionen in die Kernenergie europaweit gestrichen und nicht neu eingeführt werden.
EU will Atomkraft auf grün trimmen: Fehlende Akzeptanz ist egal - taz.de
Kernfusion als Energiequelle - zu spät und ausgebremst? | Wissen
Der Ampel-Koalitionsvertrag: Eine Chance für wirksamen Klimaschutz und Ausbau der Erneuerbaren Energien | Hans-Josef Fell
Der Ampel-Koalitionsvertrag wird den, unter den Regierungen von Kanzlerin Merkel organisierten Niedergang des Ausbaus der Erneuerbaren Energien beenden und damit einen erheblichen Beitrag für wirksamen Klimaschutz leisten.
Gleichwohl liefern die im Koalitionsvertrag festgelegten Ziele und Maßnahmen nicht den Pfad zum 1,5°C Ziel. Da nach den jüngsten wissenschaftlichen Erkenntnissen eine Erhöhung der Erdtemperatur um 1,5°C bereits etwa 2030 überschritten sein wird, kommen die Klimaschutzziele „Klimaneutralität bis 2045“ und „80% Ökostrom bis 2030“ deutlich zu spät. Erforderlich wäre, eine Null-Emissions-Wirtschaft bis 2030 zu installieren bei der 100% Erneuerbare Gesamtenergieversorgung im Zentrum steht.
Wo geht's hin? Eine Einordnung der geplanten Kulturpolitik der Ampel
Gedenken an Corona-Tote: "Wir brauchen mehr Bilder der Trauer"
Rechtsextreme feiern Taliban: "Revolte gegen die moderne Welt" | tagesschau.de
In rechten Kreisen wird nach der Machtübernahme der Taliban vor einem gewaltigen Ansturm von Afghanen in Europa gewarnt. Gleichzeitig bewundern einige die Islamisten für deren "Revolte gegen die moderne Welt".
Von Patrick Gensing, tagesschau.de
24. November 2021
Grüne starten Urabstimmung zum Ampel-Koalitionsvertrag | BR24
Lob und offene Fragen zum Koalitionsvertrag - Tagesspiegel Background
Ich glaube, man kann sich in jedem Alter ändern, aber es ist viel besser, es jetzt zu tun. Rita Mae Brown
Rita Mae Brown
Eingeschleppte Säugetiere breiten sich schnell aus – das birgt Gefahren - Natur - derStandard.at › Wissenschaft
Ampel-Koalitionsvertrag steht - wie geht es jetzt weiter?
- Die Ampelparteien haben am Mittwoch in Berlin ihren Koalitionsvertrag vorgestellt.
- Bis die neue Regierung loslegen kann, dauert es aber noch eine Weile.
- Das ist der weitere Fahrplan.
Ampel-Koalition will Kultur zum Staatsziel machen
Deutsche Umwelthilfe: Ampel-Koalition plant „einige deutliche Fortschritte aber auch dramatische Fehltritte“ beim Klima- und Umweltschutz
-
Handschrift
der Autokonzerne unübersehbar: Ergebnisse im Verkehrsbereich verstoßen
gegen Klimaschutz-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts; DUH wird
Absage des Tempolimits und weitere Förderung
von Straßenneubau und Klimakiller-Dienstwagen über eine Klimaklage
angreifen
-
Positive
Klimaschutz-Entscheidungen im Energiesektor mit Kohleausstieg sowie
Ausbau Erneuerbarer Energien; Erdgas darf nur noch eine Übergangsrolle
spielen; wichtige Stärkung der Naturschutzfinanzierung
und des Ökolandbaues
-
Gute
Ansätze im Gebäudesektor, aber zu vage Formulierungen brauchen
dringende Klarstellung, um auf Paris-Pfad zu kommen; keinerlei
Entwicklung bei wichtigem Bereich Kreislaufwirtschaft
-
Koalitionsvertrag reicht nicht aus, um Pariser Klimaschutz-Limit einzuhalten
Berlin, 24.11.2021: Die heute verkündeten Ergebnisse der Koalitionsverhandlungen von SPD, Grünen und FDP kommentieren
die Geschäftsführenden der Deutschen Umwelthilfe (DUH) wie folgt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer: „Die
Handschrift der Autokonzerne ist unübersehbar. Unglaublich, dass die
CSU-Autolobby-Politik nahtlos fortgesetzt werden soll. Deutschland soll
das Land der Raser,
immer größerer SUV-Stadtpanzer und vom Staat finanzierten
Klimakiller-Dienstwagen bleiben. Selbst die Subventionierung von Diesel
sollen bleiben und die zukünftige Abgasnorm Euro 7 soll „Wertschöpfung
und Arbeitsplätze“ nicht gefährden. Keine Maßnahmen die
in den nächsten vier Jahren den CO2-Ausstoß signifikant senken. Kein
Tempolimit, kein klares Verbrenner-Aus – im Gegenteil: eFuel-Verbrenner
sollen sogar über 2035 fortbestehen. Der Verkehrsteil verstößt klar
gegen den von uns mit erwirkten Klimaschutz-Grundsatzentscheid
des Bundesverfassungsgerichts. Daher werden wir über unsere bereits
anhängigen Klimaklage vor dem Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg
die Ampel-Regierung zu kurzfristig wirksamen Maßnahmen wie einem
Tempolimit auf Autobahnen, Tempo 80 außerorts und Tempo
30 in der Stadt zwingen, mit dem sich bis zu acht Millionen Tonnen CO2
pro Jahr einsparen lassen.“
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer: „Der
große Fortschritt beim Klimaschutz liegt im Energiesektor. Mit dem
Kohleausstieg 2030 und dem massiven Ausbau der Erneuerbaren Energien
werden die Weichen
gestellt, um in diesem Sektor die Klima-Ziele von Paris zu erreichen.
Es braucht jetzt allerdings ein ambitioniertes Sofortprogramm in den
ersten 100 Tagen, damit diese Projekte auch ausreichend schnell und
energisch umgesetzt werden. Der Einstieg in den Erdgasausstieg
muss dadurch vorbereitet werden, dass Gaskraftwerke nur noch auf
begrenzte Zeit zugelassen werden und grundsätzlich auf grünen
Wasserstoff umrüstbar sein müssen. Ebenfalls positiv hervorzuheben ist
die deutlich angehobene Naturschutzfinanzierung, die auf neue,
sichere Beine gestellt wurde und das Ziel zum Ausbau des ökologischen
Landbaus auf 30 Prozent der Fläche bis 2030.“
Barbara Metz, Stellvertretende Bundesgeschäftsführerin: „Im
Gebäudebereich ist Licht und Schatten. Positiv zu bewerten ist, dass
neue Effizienzstandards gesetzt werden und der CO2-Preis beim Heizen auf
Mieter und Vermieter aufgeteilt wird. Viele weitere Ausführungen vor
allem zu Sanierung und Dämmung bleiben aber zu vage. Die neue Ministerin
oder der neue Minister wird hier sofort nachbessern müssen, um den
Gebäudebereich endlich wirklich auf den Paris-Pfad
zu bringen. In der so wichtigen Kreislaufwirtschaft verstecken sich die
Koalitionäre vor allem hinter europäischen Mindeststandards. Dazu
kommen freiwillige Vereinbarungen mit der Industrie, die nachweislich
nicht funktioniert haben. Wir brauchen ambitionierte
nationale und gesetzlich zwingende Vorgaben, um Deutschlands traurigen
Horror-Titel als Verpackungs-Europameister endlich abzulegen. Insgesamt
braucht es mehr Anstrengung, schnelle Nachbesserungen und klare
Leitlinien in den kommenden vier Jahren. Andernfalls
sind die Paris-Grenzen nicht einzuhalten. Dann zerstört auch die
nächste Bundesregierung die Zukunft unserer Kinder und Enkel.“
Koalitionsvertrag durch schnelle Gesetzesarbeit unterlegen
24.11.2021
„Der heute vorgelegte Koalitionsvertrag zeigt, dass die drei Parteien beim Klimaschutz ernsthaft anpacken und mit einem klaren Fokus auf die Erneuerbaren Energien vorangehen wollen. Wir sehen, dass die Zeit des Stillstands und der Stagnation vorbei ist und sich die neue Bundesregierung gemeinsam den Herausforderungen stellen will.
Mit dem Koalitionsvertrag liegt das Programm für die kommenden vier Jahre auf dem Tisch. Jetzt gilt es, durch klare gesetzliche Regelungen den Ausbau der Windenergie zügig voranzubringen. Vieles muss bis zur parlamentarischen Sommerpause umgesetzt sein, um schnell Wirkung zu entfalten. Sichere Flächen und schnelle Genehmigungen sind für die Windenergie an Land prioritär“, betonte Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie, und verwies auf die konkreten Vorschläge des Verbandes.
„Die Windbranche steht bereit. Wir sichern der künftigen Bundesregierung zu: Politische Ziele sind erreichbar!“
KEINE MINDERJÄHRIGEN MEHR BEI DER BUNDESWEHR
Die Ampel-Koalition hat in ihrem Koalitionsvertrag angekündigt:
„Ausbildung und Dienst an der Waffe bleiben volljährigen Soldatinnen
und Soldaten vorbehalten“. Die Kampagne „Unter 18 Nie! Keine
Minderjährigen in der Bundeswehr“ begrüßt diese Aussage der neuen
Bundesregierung.
„Wir gehen jetzt davon aus, dass unsere Forderung, künftig nur noch
Volljährige als Soldatinnen und Soldaten für die Bundeswehr zu
rekrutieren, endlich erfüllt wird“, sagt Ralf Willinger, Referent für
Kinderrechte vom Kinderhilfswerk terre des hommes und Sprecher der
Kampagne „Unter 18 Nie“. „Darauf haben wir viele Jahre hingearbeitet
und Überzeugungsarbeit geleistet, damit Kinderrechtsverletzungen bei der
Bundeswehr gestoppt werden und Deutschland endlich den internationalen
Straight-18-Standard erfüllt - so wie schon über 150 andere Länder.
Wichtig ist: In der Umsetzung von Straight 18 darf es keine Hintertüren
geben. Verträge oder Vorverträge, die eine sofortige oder spätere
Verwendung als Soldat*in vorsehen und die bei Minderjährigen bisher von
den Erziehungsberechtigten unterschrieben wurden, dürfen künftig nur
noch von Volljährigen selber unterzeichnet werden.“
Die Kampagne „Unter 18 Nie! Keine Minderjährigen in der Bundeswehr“,
die von zwölf Organisationen aus den Bereichen Frieden, Menschenrechte,
Kirche und Gewerkschaft getragen wird, setzt sich seit 2019 für eine
Erhöhung des Rekrutierungsalters auf 18 Jahre ein. Sie verweist auf die
Einhaltung der UN-Kinderrechtskonvention sowie auf den UN-Ausschuss für
die Rechte des Kindes und die Kinderkommission des Bundestags, die
Deutschland wiederholt aufgefordert haben, das Rekrutierungsalter auf 18
Jahre anzuheben und Bundeswehrwerbung bei Minderjährigen zu stoppen.
„In den vergangenen drei Jahren kamen nach Angaben des
Verteidigungsministeriums mindestens acht minderjährige Soldatinnen und
Soldaten bei Unfällen zu Schaden, ein minderjähriger Soldat verübte
Suizid und 17 meldeten, dass sie bei der Bundeswehr Opfer sexueller Gewalt
geworden seien. Die Bundeswehr war also kein sicherer Arbeitgeber für
Minderjährige, es kam zu schweren Kinderrechtsverletzungen. Deshalb ist
es wichtig, dass künftig nur noch Volljährige Soldaten und Soldatinnen
werden können und Minderjährige damit vor solchen Gefahren geschützt
sind“, betont Susanne Grabenhorst von der Ärzteorganisation IPPNW.
Seit Aussetzung der Wehrpflicht im Jahr 2011 hat die Bundeswehr über
15.000 minderjährige Jungen und Mädchen rekrutiert. Sie wurden gemeinsam
mit Erwachsenen militärisch an der Waffe zu Soldatinnen und Soldaten
ausgebildet, es kam zu zahlreichen Skandalen und Schädigungen.
Kontakt:
Ralf Willinger, terre des hommes Deutschland, r.willinger@tdh.de, Tel:
0541-7101-108
Dr. Stephan Fegers, IPPNW Deutschland, sfegers@web.de, Tel: 0160-7259065
Michael Schulze von Glaßer, DFG-VK, svg@dfg-vk.de, Tel: 0176-23575236
Wolfgang Buff, Verein für Friedensarbeit im Raum der EKD,
friedensbildung@t-online.de, Tel: 0163-3670012
Trägerorganisationen der Kampagne „Unter 18 Nie! Keine Minderjährigen
in der Bundeswehr!“:
Evangelische Jugend in Sachsen, DFG-VK, EAK – Evangelische
Arbeitsgemeinschaft für Kriegsdienstverweigerung und Frieden,
Frauennetzwerk für Frieden, GEW – Gewerkschaft Erziehung und
Wissenschaft, IPPNW – Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte zur
Verhütung des Atomkrieges / Ärzte in sozialer Verantwortung, Netzwerk
Friedenskooperative, Ohne Rüstung Leben, pax christi – Deutsche
Sektion, Bündnis “Schulfrei für die Bundeswehr”, terre des hommes,
Zentrum Oekumene
Ampelkoalition: Vierte Corona-Welle überschattet Ampel-Auftakt - DER SPIEGEL
foodwatch zu Ampel-Koalition / Limosteuer / Kinderwerbung: Foodwatch DE
Die Ampel-Koalition plant laut Medienberichten die Einführung einer Zuckersteuer für Erfrischungsgetränke und ein Verbot von an Kinder gerichteter Werbung für ungesunde Lebensmittel. Dazu erklärt Saskia Reinbeck von der Verbraucherorganisation foodwatch:
"Eine Limosteuer und ein Verbot von Junkfood-Marketing an Kinder wären ein riesiger Schritt im Kampf gegen Fehlernährung und ernährungsbedingte Krankheiten - das muss jetzt klar im neuen Koalitionsvertrag festgeschrieben werden. Die Gesundheit der Verbraucher:innen und vor allem die der Kinder muss über die Lobby-Interessen der Konzerne gestellt werden und darf keine Verhandlungsmasse in Koalitionsgesprächen sein.
Deutschland hängt im internationalen Vergleich meilenweit hinterher. Andere Länder wie Großbritannien, Spanien oder Chile machen längst Ernst mit verbindlichen Maßnahmen gegen Übergewicht: Dort wurde TV- und Online-Werbung für Zuckerbomben und fettige Snacks bereits verbannt oder überzuckerte Getränke mit saftigen Steuern belegt. Statt die Lebensmittelindustrie in die Pflicht zu nehmen, hat die vergangene Bundesregierung vor allem auf das Prinzip Freiwilligkeit gesetzt – diese Strategie ist krachend gescheitert. Die neue Bundesregierung muss eine Kehrtwende einleiten."
Hintergrund:
Die Lebensmittelzeitung berichtet, dass die Arbeitsgruppe "Landwirtschaft und Ernährung" der Koalitionsverhandler von SPD, FDP und Bündnis 90/Die Grünen sich auf die Einführung einer Zuckersteuer für Erfrischungsgetränke, ein Verbot von an Kinder gerichtete Werbung für ungesunde Lebensmittel und ein Bekenntnis zur Weiterentwicklung des Nutri-Scores auf europäischer Ebene geeingigt habe - siehe: https://www.lebensmittelzeitung.net/politik/nachrichten/ernaehrungspolitik-ampel-einigt-sich-auf-zuckersteuer-und-werbeverbote-162532