Heute gibt es so viel Wohnraum in Deutschland wie noch nie, und es wird trotzdem weiter gebaut. Gleichzeitig werden die Forderungen nach mehr Bauen immer lauter. Die Entwicklung der letzten Jahre zeigt jedoch, dass die Schaffung von Neubau die heutige Wohnungskrise nicht löst. Vielmehr werden dadurch Flächenversiegelung und Zersiedelung, Verbrauch von Ressourcen und Energie, Müllproduktion und CO2-Ausschtoß verursacht. Im Kontext der Klimakrise und der Ressourcenknappheit ist ein Umdenken dringend nötig: vom unendlichen Wachstum zum behutsamen Bestandsmanagement, von standardisierter Masse zu maßgeschneiderten Lösungen, von wenigen Großinvestitionen zu vielen gemeinwohlorientierten Projekten.
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