„Für
‚Bomben-Geschäfte‘ geht der Rüstungskonzern Rheinmetall im Jemen und
anderswo über Leichen. Die Bundesregierung ist für diese
menschenverachtenden Lieferungen von Rheinmetall mit verantwortlich und
fördert in schändlicher Weise die mörderischen Profite des Düsseldorfer
Rüstungskonzerns, indem sie Gesetzeslücken nicht schließen will und
damit Rheinmetall direkte Lieferungen für Kriege in aller Welt über
Tochterfirmen ermöglicht“, erklärt Sevim Dagdelen, abrüstungspolitische
Sprecherin der Fraktion DIE LINKE und Obfrau im Auswärtigen Ausschuss,
anlässlich der Online-Jahreshauptversammlung der Düsseldorfer
Waffenschmiede Rheinmetall. Dagdelen weiter:
„Auch 2019
profitierte Rheinmetall von Krieg und steigenden Ausgaben für
Rüstungsgüter. Die hohen Umsatz- und Gewinnzahlen in der Rüstungssparte
von Rheinmetall sind nicht zuletzt auch Ergebnis rücksichtsloser
Geschäfte mit Diktaturen und Autokraten in aller Welt. Gesetzeslücken
machen es möglich. Die Bundesregierung betätigt sich als Lobbyist der
Waffenschmieden und will keinen Regelungsbedarf erkennen können.
So
kann Rheinmetall trotz des Exportstopps weiter Munition über
Tochterfirmen in Italien und Südafrika nach Saudi-Arabien liefern. Auch
Munitionstransporte in die Türkei unterstützen Erdogans Truppen bei
ihren völkerrechtswidrigen Militäroperationen an der Seite
islamistischer Mörderbanden im Norden Syriens und der
Muslimbruder-Regierung in Tripolis in Libyen.
DIE LINKE begrüßt
die vielfältigen dezentralen Proteste anlässlich der
Online-Jahreshauptversammlung der Düsseldorfer Waffenschmiede
Rheinmetall. Statt Kriegsproduktion brauchen wir eine
Ausrüstungsoffensive für die Gesundheitssysteme weltweit,
Patientenschutz statt Panzergranaten, Masken statt Munition, Atemgeräte
statt Abschussrampen. Das muss eine zentrale Lehre aus der
Corona-Pandemie sein. DIE LINKE fordert einen umfassenden
Rüstungsexportstopp, der auch für die Tochterfirmen deutscher
Rüstungsschmieden im Ausland gelten muss."
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