26. November 2019

Monitoringbericht Klimawandelfolgen + UN-Emissionsreport: Greenpeace Kommentar


Berlin, 26. November 2019 – Die Temperaturen in Deutschland steigen deutlich. Seit 1881 ist es in Deutschland im Schnitt um 1,5 Grad heißer geworden, zeigt ein heute in Berlin vorgestellter Bericht der Bundesregierung zu den Folgen des Klimawandels. Zudem steigen die Temperaturen zuletzt weit schneller als zuvor angenommen. Auch die Zahl extrem heißer Tage mit Temperaturen von 30 Grad und mehr nimmt zu.

Parallel stellten die Vereinten Nationen heute in Genf einen Bericht vor, wonach die Staaten ihre Anstrengungen beim Klimaschutz deutlich verstärken müssen. Ohne zusätzliche Maßnahmen drohen die Temperaturen global im Schnitt um 3,4 bis 3,9 Grad zu steigen, statt wie angestrebt um 1,5. Es kommentiert Greenpeace-Klimaexperte Andree Böhling:


„Diese Zahlen stellen auch der deutschen Klimapolitik ein vernichtendes Urteil aus. Wenn die Vereinten Nationen fordern, die Anstrengungen im Klimaschutz zu verfünffachen, dann richtet sich dies auch an die Bundesregierung. Das so genannte Klimapaket kann nur der Anfang einer besseren deutschen Klimapolitik gewesen sein. Nur wenn Deutschland im kommenden Jahrzehnt aus der Kohle aussteigt und ab 2025 keine weiteren Diesel und Benziner mehr zulässt, haben wir eine Chance, unsere Pariser Klimaziele einzuhalten. Unsere Lebensgrundlagen auf diesem Planeten lassen sich nur mit verlässlichen Zusagen der Regierungen aufhalten, davon aber ist Deutschland bislang weit entfernt.“

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